hermann_gassner_lavanttal_2010_aDie erste Runde im diesjährigen Mitropa Rally Cup wurde in Österreichausgetragen. Bei der bp ultimate Rallye im Lavanttal fiel rund um Wolfsberg (Kärnten) im Rahmen der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft die erste Entscheidung bei einemhochkarätig besetzten Starterfeld mit 132 Fahrzeugen.

Der Surheimer Hermann Gaßner und seine Beifahrerin Karin Thannhäuser aus Ufering beendeten mit dem Mitsubishi Evo X die erste Etappe auf dem aussichtreichen vierten Gesamtrang. Im Laufe der zweiten Etappe bekamen die Mechaniker von Gassner Motorsport viel Arbeit.„So ein dummer Fehler“ erklävirte Hermann Gaßner im Anschluss „Beim Anbremsen vor einer Rechtskurve bin vom Bremspedal abgerutscht und konnte das Auto gerade noch seitlich andre Leitschiene abfangen, um einen Frontaleinschlag zu vermeiden. Am Nachmittag kam noch ein Kupplungsproblem hinzu und im Rundkurs „Eitweg“ hatte der Starter kurz vor uns ein langsameres Fahrzeug rein gelassen, was uns knapp 30 Sekunden gekostet hat“. Trotz dieser unerfreulichen Vorkommnisse reichte es für das Kathrein Renn- und RallyeTeam am Ende noch für Rang zwei in der Mitropa Cup Wertung und den elften Platz in der Gesamtwertung.

Im Zwischenklassement des Mitropa Rallye Cup liegen Hermann Gassner und Karin Thannhäuser aufgrund der 10 Auslandsstartpunkte momentan allerdings an der Spitze. hermann_gassner_lavanttal_2010_bDie Sonne trotze den schlechten Wetterprognosen und lockte laut Polizeiangaben an beiden frühlingshaften Tagen rund 55.000 Zuschauer an die Strecke. Die Fans bekamen feinsten Motorsportgeboten. Ehemalige und amtierende Meister sowie viele bekannte Rallyepiloten aus neun verschiedenen Ländern zeigten auf den 12 Wertungsprüfungen über knapp 180 km packende Duelle. Nach der ersten Etappe und vier Prüfungen über 60 km lagen Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser mit 15 SekundenRückstand auf aussichtreicher Position für einen Podestplatz.

Am nächsten Morgen passierte auf der zweiten Prüfung das Missgeschick mit dem Bremspedal. Der Zeitverlust war nicht so groß, aber die Schäden größer, als erhofft. Trotz aller Bemühungen der hervorragend arbeitenden Servicemannschaft waren die notwendigen Reparaturen in den vorgegebenen20 Minuten nicht zu bewältigen und die ersten 1:10 Minuten Strafzeit warfen das Kathrein Team auf den neunten Platz zurück. Auf der Nachmittagsetappe war der Rundkurs „Eitweg“ zweimal zu bewältigen und das absolute Zuschauer-Highlight. Für Hermann Gaßner wurde es nach der ersten Runde zum nächsten Ärgernis: Der Starter hatte kurz zuvor ein langsameres Fahrzeug starten lassen, ein Überholen war nicht möglich. Im Ziel dann der „ganz dicke Hals“ und ein zu Recht zorniger Fahrer. Zum Vergleich: Im zweiten Durchgang hatte Hermann Gaßner freie Fahrt und war um 27 Sekunden schneller !Zu allem Überfluss trat vor dem letzten Service noch ein Kupplungsproblem auf, welches die Mechaniker zwar in Rekordzeit beheben konnten, allerdings wiederum nicht in den 20 erlaubten Minuten. Somit gab es eine weitere Minute Strafzeit.„Klar sind wir über den 11. Platz in der Gesamtwertung enttäuscht, aber letztendlich heilfroh Überhauptim Ziel zu sein“ resümierte Hermann Gaßner „Unser Ziel, möglichst viele Punkte im Mitropa Rally Cupmitnehmen zu können ist fast aufgegangen. Mit den zusätzlichen 10 Punkten für den Auslandstartkommen wir am 7. Mai als Tabellenführer zur 33. Rally Saturnus nach Ljubljana. (kartha) {jcomments on}