hjsYoungster Leo Wolf gewinnt auf Subaru seine Heimveranstaltung – gelungene Premiere von Daniel Schmidt im VW Scirocco – Björn Mohr verpasst vorzeitige Titelverteidigung – „Indira“ zu Gast bei der HJS Diesel Rallye Masters
Der fünfte Lauf der HJS Diesel Rallye Masters 2011 sorgte für Hochspannung von der ersten bis zur letzten Wertungsprüfung. Mit Leo Wolf (Subaru), Björn Mohr und Alois Scheidhammer (beide Opel Astra), sowie Daniel Schmidt im brandneuen VW Scirocco kämpften gleich vier Piloten verbissen um jede Sekunde.

Die AvD Niederbayern Rallye überzeugte mit einer flüssigen und anspruchsvollen Streckenführung (13 Wertungsprüfungen mit 125 Kilometern auf Bestzeit), einer guten und freundlichen Organisation, kurzen Verbindungsetappen und einem pünktlichen Zeitplan. Die wunderschöne Landschaft des Bayerischen Waldes rundete das Gesamterlebnis entsprechend ab, selbst einige Stunden Dauerregen und ein Temperatursturz von fast 20 Grad Celsius änderten daran nichts…

Pünktlich zum Start setzte am Samstagmorgen leichter Nieselregen ein. Lokalmatador Alois Scheidhammer brannte die erste Bestzeit auf den Asphalt. Auf Rang zwei folgten Marvin und Stefan Jerlitschka, die kurze Zeit später technische Probleme einbremsten. Björn Mohr gelang auf den beiden darauffolgenden Sprintprüfungen die schnellsten Zeiten, so dass er mit 0,3 Sekunden Vorsprung die Führung übernahm. Auf dem Berg- und Talrundkurs „Steinach“ konterte Scheidhammer und eroberte den ersten Platz zurück. Nach dem Service in Schöllnach öffnete Petrus die Schleusen und flutete den Asphalt im Bayerischen Wald. Plötzlich krachte die Antriebswelle in WP 8 und legte den in Führung liegenden Opel Astra von Scheidhammer lahm. „Wir hatten bereits vor der Rallye Deutschland die Leistung unseres Wagens gedrosselt, nur um solche Schäden zu vermeiden. Wirklich schade, denn wir waren richtig gut drauf und hatten eine Menge Spaß im Auto“, resümierte Copilot Willi Trautmannsberger enttäuscht.
Just in diesem Moment sorgte Daniel Schmidt mit der ersten Bestzeit im neuen VW Scirocco für Aufsehen. In WP 9 übernahm er gar die Führungsposition, doch diese sollte er nur für kurze Zeit inne haben. Fortan geigten die beiden Junioren Leo Wolf und Thomas Schöpf im allradgetriebenen Subaru Impreza Diesel mächtig auf. Nach fünf Bestzeiten in Folge lagen sie am Ende mit 11,3 Sekunden in Front und feierten ihren ersten Sieg: „Es ist fantastisch, hier in meiner Heimat Bayern zu gewinnen. Endlich konnten wir zeigen, dass wir ganz nach Vorne fahren können“, strahlte der 20jährige Regensburger, der sich vom zweimaligen Weltmeister Walter Röhrl während des Wochenendes einige Tipps geben ließ. Mit diesem Resultat kletterten die Youngster in der Meisterschaftstabelle auf den zweiten Platz noch oben.

ärgerte sich unterdessen Björn Mohr. Auf den Prüfungen neun und zehn setzte er auf Trockenreifen, was ihm mehr als 30 Sekunden Zeitverlust und nach vier Siegen in Folge diesmal „nur“ Rang drei bescherte. Bei einem Vorsprung von 30 Punkten bei noch 40 möglichen erscheint eine erfolgreiche Titelverteidigung aber nur als reine Formsache. Mit dem zweiten Platz gelang Daniel Schmidt und Jürgen Breuer im VW Scirocco ein guter Einstand im neuen Wagen: „Der Scirocco ist nicht nur optisch ein Knaller. Wir konnten von Anfang an die Pace an der Spitze mitgehen. Bei einer Bremsschikane habe ich einmal eine Tonne getroffen, ansonsten lief der Wagen absolut problemfrei“, schwärmte der Sachse nach seiner ersten Ausfahrt. Heinz-Otto Sagel fuhr im Seat Leon mit beständigen Zeiten auf den vierten Platz vor Thomas Hözlhammer, der aufgrund einer defekten Intercom-Anlage die Ansagen von Copilotin Natalie Solbach-Schmidt nicht hörte. Nach einem verpassten Bremspunkt drückte sich der Turbolader des Fiat Grande Punto an einer Verkehrsinsel ein, was erhebliche Leistungsverluste zur Folge hatte.
Im Vorfeld nahm „Indira“ (Sängerin der Gruppe „Bro`Sis“ und Teilnehmer beim RTL-Dschungelcamp „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“) im Fiat Grande Punto des hessischen TOW Racing Teams Platz. Nach kurzer Einweisung in die technischen Besonderheiten griff Indira hinters Steuer und versuchte sich auf der 2,1 Kilometer langen Strecke. Die Fahrt wurde nach etwa 1,5 Kilometer abrupt unterbrochen. Sie verpasste den Bremspunkt, drehte sich ein und prallte mit dem Heck in die Leitplanke. Der Schock saß tief, aber der Schaden hielt sich in Grenzen. „Auch wenn ich schon immer rennsportbegeistert war, habe ich nun so richtig Blut geleckt!“, zeigte sich Indira beeindruckt.

Ausschnitte aus RTL-Exclusiv:
http://www.rtl.de/cms/news/exclusiv/indira-weis-macht-jetzt-auf-rihanna-19850-8e15-28-847967.html
http://www.rtl.de/cms/unterhaltung/kino/starnews/hat-indira-tatsaechlich-einen-neuen-1986b-305e-43-848277.html {jcomments on}