Van Eldik unangefochten an der Spitze
Ab der ersten Wertungsprüfung lies Mark van Eldik keinen Zweifel über seinen Sieg aufkommen. Er sicherte sich fast alle Bestzeiten in seinem Mitsubishi Lancer WRC. Lediglich ein Reifenschaden auf Wertungsprüfung (WP) 5 ließ den Polen Leszek Kuzaj nochmals auf 4 Sekunden an ihn herankommen. Van Eldik konterte auf den folgenden Prüfungen und sicherte sich so seinen 1. Gesamtsieg in der Lausitz. „Für uns war es ein guter Tag. Außer dem Plattfuß hatten wir keinerlei Probleme und ich bin erstaunlich gut auf diesem Schotter mit dem Auto klar gekommen. Die Prüfungen sind wunderschön. Hier macht Rallye einfach Spaß“, so der Gesamtsieger der 11. ADMV-Lausitz-Rallye. In einem harten Sekundenkampf musste sich Hermann Gassner im Verlauf des Nachmittags dem Ungarn Erik Korda geschlagen geben: „Damit kann ich gut leben“, so der Surheimer im Ziel, „wir haben auf den letzten Prüfungen noch mal alles gegeben, aber gegen 2 World Rallye Cars und einen Super 2000 zu verlieren, ist keine Schande. Die WP „Reichwalde“ ist echt genial. Wenn wir davon noch eine weitere hätten, wäre das einfach genial.“
DRS-Piloten sichern sich Punkte
Schnellste Teilnehmer der Deutschen Rallye Serie (DRS) des Automobilclubs von Deutschland (AvD) wurden Maik Stölzel (Zwickau) / Thomas Windisch (Aue) in ihrem Skoda Octavia WRC. Trotz einiger technischen Probleme überstanden sie alle 8 WPs und waren glücklich im Ziel: „Wir sind echt froh, hier im Ziel zu sein. Auf der letzten Prüfung hatten wir noch 4 von 6 Gängen. 2 weitere Gänge verabschiedeten sich dann auf der WP ‚Reichwalde’ – und der 2. Gang versagte seinen Dienst auf der folgenden Verbindungsetappe. Mit Gang 6 lässt sich leider nur schwer anfahren – da hatte Thomas einiges an Arbeit zu leisten. Aber wir haben es geschafft“, so Stölzel. Mit seinem 7. Platz sichert er sich wichtige Punkte im Rahmen der DRS und verbesserte sich auf Rang 6.
Hinter Carsten Mohe (Crottendorf) im Renault Clio R3max wurden Bernd Knüpfer (Rückersdorf) / Anka Gallitzendörfer (Greiz) zweitschnellste Fronttriebler im Opel Astra OPC. Damit holte er nicht nur wichtige Punkte im ADMV-Pokal, sondern er verbesserte sich auch im DRS-Gesamtklassement auf Platz 4 mit 131 Punkten. Mark Muschiol / Karsten Stimpel (beide Chemnitz) schafften es im Renault Clio Ragnotti auf den 19. Gesamtrang, womit sie auf dem Schotter-Terrain drittschnellste Fronttriebler waren. „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Besonders, dass unser Renault diese anspruchsvolle Veranstaltung fast ohne Schäden überstanden hat. Gerne wären wir vor Bernd ins Ziel gekommen, das haben wir aber nicht ganz geschafft“, so Muschiol. Er liegt mit 167 Punkten weiterhin auf Platz 3 im Championat der DRS.
Dobberkau übernimmt Tabellenführung
Mit Kupplungsdefekt schieden Olaf Dobberkau / Alexandra König (beide Schleusingen) bei ihrer Premiere im Subaru Impreza WRC schon kurz nach dem Start aus. Der Subaru wurde über Nacht repariert, jedoch fehlte dem Fahrzeug am 2. Tag die Leistung. Daher stellte Olaf Dobberkau das Auto nach WP 5 mit Elektronikproblemen im Servicepark ab. Mit seinem Start sicherte er sich 10 Punkte. Bis zum Saisonfinale, dem rallyesprint.eu im hessischen Storndorf, führt Olaf Dobberkau die Punktetabelle mit 186 Punkten vor Anton Werner (Altfraunhofen; 179 Punkte) an. {jcomments on}