Johannes Leidinger: Starker Auftritt in der Magdeburger Börde
Seine Feuertaufe im Liqui Moly Junior Team Engstler hat Johannes Leidinger am Wochenende mit Bravour bestanden. Nach einer überzeugenden Leistung im Qualifying erkämpfte er sich Startplatz zwei im ersten Rennen hinter seinem erfahrenen Teamkollegen Roland Hertner. „Es hat dieses Mal einfach alles gepasst. Ich habe mich wohl gefühlt im Auto, konnte auch immer mehr Vertrauen aufbauen und somit konnte ich gute Zeiten fahren“, berichtete Leidinger nach dem Qualifying.
Neben der unbekannten Startposition war auch die Art des Startes Neuland. In dieser Saison wird das erste Rennen der ADAC PROCAR fliegend gestartet. „Ich glaube, ich habe zwei Startplätze verloren, aber das war ok. Ich denke, da fehlt mir einfach noch die Erfahrung und im Laufe der Saison wird der fliegende Start auch zur Routine werden“, ist sich Leidinger sicher. Unproblematisch war der Verlust der Plätze vor allem, weil er sich diese im Rennen wieder zurück erkämpfte und am Ende als Zweiter hinter Roland Hertner ins Ziel kam.
Seine erste „Ausfahrt“ unter Rennbedingungen mit dem BMW 320si E90 wird er sicher noch lange in Erinnerung behalten. „Das Gefühl im Auto ist unvergleichlich. Ich bin hier in Oschersleben bislang immer in einem Division 2 Auto mit deutlich weniger Leistung gefahren. Jetzt ist einfach alles anders und ich erfahre die Strecke noch einmal ganz neu“, begeistert er sich.
Das zweite Rennen wurde wie gewohnt stehend gestartet. Ohne Probleme kam der Saarländer durch die erste enge Kurve am Ende der Start-Ziel Geraden doch wollte sich in diesem Rennen das Wohlbefinden im Auto nicht so recht einstellen. „Ich kann gar nicht sagen, was es genau war, aber ich hatte ständig das Gefühl, nur herumzurutschen“, erklärte er und ergänzt: „Ich habe dann lieber etwas Speed herausgenommen, um keinen Ausfall zu riskieren. Schließlich wollte ich diese Saison mit zwei Zielankünften beginnen.“ Trotz des unglücklichen Rennverlaufes im zweiten Rennen war der Saarländer sehr zufrieden mit seinem Saisonauftakt. „Ich habe ein tolles Team und ein konkurrenzfähiges Auto – das ist alles, was ich mir als Fahrer gewünscht habe. Ich kann es jetzt schon kaum noch erwarten wieder im Auto zu sitzen und auf die Strecke zu gehen.“
Vier Wochen muss sich Leidinger allerdings jetzt gedulden. Dann stehen dieLäufe 3 und 4 der ADAC PROCAR Saison 2010 am Sachsenring an. (kb)
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