gropp_loth_litermont_rallye_2010Die diesjährige Ausgabe der Litermont Rallye in Saarwelligen versprach schon im Vorfeld Spannung pur. 59 Teams aus Deutschland, Belgien, Luxemburg und der Schweiz boten ein qualitativ hochwertiges Teilnehmerfeld, davon 15 Teams alleine in der Division 5.

Erneut mit dem Frankfurter H-P. Loth unterwegs, wollte Uwe Gropp auf Citroen C2R2max den Vorjahreserfolg- Klassensieg und Gesamtrang 8 annähernd wiederholen. Ein schweres Unterfangen- waren mit dem Heimaskari Mysliewitz und dem ehemaligen Suzuki- Werkspiloten

Niki Schelle mindestens 2 extrem harte Nüsse auf baugleichen Fahrzeugen zu knacken.

Im Vorfeld der Veranstaltung machte sich der Fahrer mit intensivem Training fit für eine Hitzeschlacht. Das Fahrzeug wurde noch am Vortag der Veranstaltung mit einem Fahrwerk-

Update versehen sowie der Motor feinjustiert.

Zur Abstimmung kam der Shakedown am Freitag Abend gerade recht, wollte man sich doch an das Fahrverhalten gewöhnen. Leider kam man durch eine Vielzahl vom Mitfahrwilligen nicht

zur Abstimmung des Paketes. Die mutigen Mitfahrer waren aber alle glücklich und zufrieden,

das war auch was wert.

Leider begann hier mit 2 teuren Reifenschäden schon die „kleine Seuche“ die der 2. Meisterschaftslauf der ERT mit sich brachte.

Auf der ersten Etappe mit 4 aufeinander folgenden Wertungsprüfungen ohne Service brachte

schon die Erkenntnis, dass mit diesem Setup kein Angriff auf die beiden schnellen Markenkollegen zu starten ist. Die Hinterachse brach unkontrolliert aus und verlieh alles

Andere als Sicherheit bei hoher Geschwindigkeit.

So war es mehr als befriedigend, dass man die erste Etappe auf dem 3.Klassen- und 8. Gesamtrang beendete.

Im Service legte der Pilot dann selbst Hand an das Fahrwerk und danach war der Wagen wieder fahrbar. Der Rundkurs WP5 mit hohem Schotteranteil war mit einer tollen 6.Gesamt Zeit gefahren worden, da roch es plötzlich nach Frostschutz. Die Analyse war ernüchternd- Heizungsschlauch gerissen- Wasserverlust- und noch 4 Prüfungen zum rettenden Service.

Mit geminderter Drehzahl und immer wieder aufleuchtender Wassertemperatur- Warnlampe

war die gefahrene 13. Gesamtzeit auf WP6 schon eine kleine Sensation. Im Ziel der WP erneut Kontrolle des Wasserstandes- Feierabend. Das Risiko den guten Motor zu schädigen war uns zu hoch.

Nach dem langen Aufenthalt im belgischen Graben beim ersten ERT Lauf und diesem Nuller, wird es schwer, den ERT Titel in 2010 erneut ins Saarland zu holen. Jedoch ist noch alles möglich, verabschiedeten sich doch mit uns weitere ERT Teilnehmer aus der Rallye.

Wir werden in gut 3 Wochen bei der Rallye de Lorraine zum 3. Lauf auf Angriff fahren- mal sehen ob sich das Blatt dann wendet.

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