Mysliwietz/Schumacher erreichen Divisionsrang 2 bei Rallye Sulinger Land – „So haben wir uns das nicht vorgestellt!“, blickt Lars Mysliwietz auf den 2. Lauf zum ADAC Rallye Masters in Sulingen zurück. „Wir hatten uns sehr intensiv vorbereitet und wegen der besonderen Bedingungen dort viele Inboard – Videos angesehen und ausgewertet.“ Das erreichte Ergebnis, der zweite Divisionsrang, könnte normalerweise als Erfolg verbucht werden,
aber die Besatzung des Citroen C2R2max fuhr auf Sieg: „Natürlich muss man dann pushen und auch manches Risiko eingehen“, erläutert Co Oliver Schumacher. Und das ging genau zwei Mal daneben. Schon auf der zweiten Prüfung, dem bei allen Teams gleichermaßen geliebten und gehassten IVG Gelände, parkten Mysliwietz/ Schumacher auf einem Erdwall: „Durch den Regen in der Nacht waren die Strecken sehr rutschig. Bis Kilometer zehn lief es noch richtig gut. Dann kam eine extrem schmierige Bremszone vor einer engen Rechtskurve und es ging geradeaus auf eine Böschung“, erzählt der Piesbach Mysliwietz den Ausrutscher. Glück im Unglück, keine Schäden am Fahrzeug, aber ein Zeitverlust von rund 20 Sekunden. Weitere 10 Sekunden kostete ein Verbremser auf der siebten Prüfung, bedingt durch falsche Bremsbalance und Reifenwahl. Und da war an einen Sieg nicht mehr zu denken. 34 Sekunden fehlten am Ende.
Als „Schadensbegrenzung“ betrachtet das Duo nun den 2. Divisionsplatz und Gesamtrang vier im ADAC Masters. Allerdings gibt Mysliwietz auch unumwunden zu: „Abgesehen von den beiden Ausrutschern, waren wir auch nicht schnell genug. Wenn wir die starke Konkurrenz in Zukunft wieder besiegen wollen, dann müssen wir ein paar Zehntelsekunden pro Kilometer schneller werden. Nicht einfach, aber wir werden kämpfen.“
Gelegenheit dazu gibt es in fünf Wochen bei der Rallye Stemweder Berg. Ob ein Test bei der Rallye Saar Ost eingeschoben wird, entscheidet sich in den nächsten Tagen. (LM){jcomments on}