Mehr noch als das hervorragende Starterfeld setzte sich Petrus im Vorfeld des 39. Homburger Bergrennens in Szene und drohte mit breiten Regenfronten. Mit ungeheuren Niederschlagsmengen setzte er die Käshofer Strasse und das unbefestigte Fahrerlager unter Wasser. An einen geordneten Trainingsablauf war nicht mehr zu denken, denn nur wenige kamen am Samstagmorgen aus eigener Kraft aus dem Fahrerlager heraus.
Der veranstaltender Homburger AC bewies in dieser schwierigen Situation jedoch Ruhe und realisierte mit seinem unermüdlich gegen die Regenfluten ankämpfenden Bautrupp, was zwischenzeitlich keiner mehr für möglich hielt: Mit Bagger, Traktor und viel Muskelschmalz wurden gut 100 Kubikmeter Rindenmulch auf den Wegen der Fahrerlager-Wiese verteilt, so wieder befahrbar gemacht und den 144 Piloten ein halbwegs normales Rennwochenende ermöglicht. Am Start waren auch die drei Suzuki-Junioren Dennis Urgatz, Stefan Petto und Lukas Meter, die die 2,6 km lange Strecke mit ihren Suzuki Swift Sport in Angriff nahmen.
Der 20 jährige Stefan Petto startete bereits zum dritten Mal auf der Käshofer-Straße: „Für mich ist es jedes Jahr ein Highlight hier in Homburg zu fahren. Die Stimmung und die Atmosphäre im Fahrerlager und an der Strecke sind einfach nur super. Mit meinen Regenreifen konnte ich im Training die Zeiten bestimmen, aber bei den abtrocknenden Bedingungen am Sonntag bin ich am Ende doch sehr zufrieden mit meinem 2. Platz hinter Martin. Dennis Urgatz konnte ebenfalls im Regen überzeugen und wurde am Renntag mit weniger als einer halben Sekunde Rückstand vierter und verpasste so nur knapp das Podium. ,,Der vierte Rang ist bekanntlich der undankbarste, trotzdem bin ich sehr zufrieden. Wir hatten uns in den letzten Monaten bei nassen Bedingungen sehr gesteigert und das konnten wir gegen die starke Konkurrenz hier gut umsetzen“, so Dennis Urgatz im Ziel.
Für Lukas Meter war es der erste Start bei einem Bergrennen; entsprechend definierte Hans-Peter Simon die Aufgabenstellung an den Youngster: Die Bergrennszene kennenlernen, sich nach Möglichkeit von den Zeiten her zu steigern und vor allem bei den schwierigen Bedingungen das Auto ganz lassen. Dies konnte Meter gut umsetzen und liess sich letztendlich als Sechster in die Ergebnisliste eintragen. „Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, einen Einblick in den Bergrennsport zu erlangen; das war sicher nicht mein letztes Bergrennen!“ Bereits am 03./04.August greifen die SUZUKI Junioren schon wieder ins Lenkrad; dann gehen sie bei der Litermont Rallye rund um Nalbach an den Start. (HPS)
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