Nach dem großartigen Einstand bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye hat sich das ADAC Opel Rallye Junior Team auch bei der ADMV Rallye Erzgebirge in bestechender Form präsentiert. Fabian Kreim (21, Fränkisch-Crumbach) und seine Beifahrerin Josefine Beinke (21, Bünde) belegten im werksunterstützten Opel ADAM R2 nach zwölf anspruchsvollen Wertungsprüfungen rund um Stollberg den hervorragenden siebten Rang in der Gesamtwertung und gewannen
damit überlegen die Wertungen in der Division 7 des ADAC Rallye Masters sowie der R2-Kategorie der Deutschen Rallye Meisterschaft. Marijan Griebel (24, Hahnweiler) und sein Copilot Alexander Rath (29, Trier), Anfang März noch Divisionssieger bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye, mussten sich diesmal hinter ihren Teamkollegen einreihen und fuhren als Gesamt-Neunte jeweils auf die zweite Position in Division und Klasse. Damit bauten die ADAC Stiftung Sport-Förderpiloten auch ihre Doppel-Tabellenführungen weiter aus.
Fabian Kreim stellte dabei erneut eindrucksvoll unter Beweis, dass er und sein ADAM R2 sich insbesondere auf Rundkursen pudelwohl fühlen. Zur großen Freude der zahlreich an den Wertungsprüfungen erschienenen Fans düpierte der Opel-Werkspilot aus dem Odenwald die Konkurrenz in den teilweise doppelt so starken und/oder Allrad-getriebenen Fahrzeugen gleich in zwei Wertungsprüfungen mit einem überragenden zweiten Rang im Gesamtklassement. Auch ein Reifenschaden in der neunten Wertungsprüfung und knifflige äußere Bedingungen vor allem am Samstagvormittag – mal war die Strecke komplett trocken, mal tückisch feucht oder richtig nass – konnten den schnellen Youngster nicht aus dem Konzept bringen.
„Ich bin einfach nur happy“, strahlte Fabian Kreim am Samstagabend. „Abgesehen von dem Plattfuß in WP9, den wir uns an einer Bordsteinkante eingehandelt haben, war es eine perfekte Rallye für uns. Unsere Taktik war es, vor allem auf den Rundkursen zuzuschlagen. Ich hätte nicht gedacht, dass es auch in den Sprint-Prüfungen so gut läuft. Der ADAM R2 war während der gesamten Rallye ein echter Traum – egal ob auf Asphalt oder auf Schotter, auf trockener, feuchter oder nasser Fahrbahn. Es war ein tolles Gefühl, sich mit den Porsche oder Mitsubishi zu duellieren. Natürlich haben wir dort, wo reine Power gefordert ist, keine Chance. Aber sobald’s um die Ecken geht, können wir absolut mithalten.“
Marijan Griebels Stimmungslage schwankte zwischen großer Zufriedenheit über die generelle Darbietung des ADAC Opel Rallye Junior Teams und leiser Enttäuschung über die teaminterne Niederlage. „Es war eine abwechslungsreiche Rallye – bezogen auf die Prüfungen und das Wetter“, erklärte der letztjährige Gewinner des ADAC Opel Rallye Junior Cups. „Das Ergebnis ist natürlich alles andere als schlecht, aber ich müsste lügen, würde ich sagen, die Niederlage gegen Fabi wurmt mich nicht. Andererseits möchte ich ja gegen starke Gegner fahren. Und wenn sie dann aus dem gleichen Team kommen, dann ist das eine umso schönere Motivation für mich. Je stärker wir uns gegenseitig puschen, desto mehr bringt es uns als Team weiter. Ich denke auch, angesichts der deutlichen Unterschiede im Fahrstil zwischen Fabian und mir wird es stark von der jeweiligen Strecken-Charakteristik abhängen, wer letztlich die Nase vorne hat.“
Die nächste Gelegenheit, sich und den ADAM R2 auszuzeichnen, bietet sich dem ADAC Opel Rallye Junior Team bereits am 25./26. April anlässlich der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg. Bei der Heimveranstaltung von Opel rund um die nordhessische Stadt Schlitz steigt auch der mit Spannung erwartete Saisonauftakt zum ADAC Opel Rallye Cup 2014. (ADAC – Fotos: ADAC-Motorsport)