schmid_loth_1Für eine faustdicke Überraschung sorgte Steffen Schmid mit Co-Pilot Hans-Peter Loth (Senden / Frankfurt) bei der 42. ADAC Saarland-Rallye, dem  6. Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft. Bei seinem ersten Einsatz in einem Citroën C2R2 max zeigte  der gebürtige Ulmer Rallyepilot eine bärenstarke Leistung und  fand sich im neuen Cockpit des unbekannten Sportgeräts auf Anhieb bestens zurecht. 

 

Das bei Gropp Racing im saarländischen Wiebelskirchen vorbereitete Rallyefahrzeug scheint Steffen Schmid wie auf den Leib geschneidert zu sein. Bereits auf der ersten Etappe am Freitagabend verbuchten Schmid/ Loth auf den 4 zu fahrenden Wertungsprüfungen über insgesamt 43,30 km drei Bestzeiten für sich und nutzten die äußerst schwierigen Bedingungen bei starkem Regen und Dunkelheit um sich direkt in die Top Ten zu schieben. Auf einem tollen 9. Gesamtrang konnte das Team am Dillinger Lokschuppen den ersten Tag beenden.

Am Samstagmorgen ging es dann auf zur 2. Etappe und es galt insgesamt 10 Wertungsprüfungen mit einer Länge von 110,08 km und zum Teil hohen  Schotteranteil zu bewältigen. Nach dem letzten Durchgang auf dem mit mehreren Tausend Zuschauern gut besuchten Stadtrundkurs in Dillingen beendeten Steffen Schmid und Hans Peter Loth die Saarland Rallye auf einem tollen 8. Gesamtrang und gewannen überlegen die Division 4 mit knapp 4 Minuten Vorsprung auf die ebenfalls auf Citroen C2 gestarteten Jörg Broschart und Marcel Piro (Schiffweiler/Nalbach). Dabei markierten die „Youngtimer“ 12 der insgesamt 14 Wertungsprüfungsbestzeiten in der mit 6 Teams gut besetzten Division.

schmid_lothSteffen Schmid: “ Das war ein fabelhaftes Wochenende. Als ich Freitag die Zeiten sah, konnte ich es kaum glauben. Mein Team sagte mir das Auto heißt Gallier, der hat wohl noch einen ordentlichen Schluck Zaubertrank genommen. Das Fahren hat einen sagenhaften Spaß gemacht und Uwe Gropp und seine Mannschaft haben mir ein super vorbereitetes Fahrzeug hingestellt. Die Atmosphäre im Team wie auch im Auto war ganz toll. Schließlich war es die erste Veranstaltung gemeinsam mit Hans Peter Loth und die Zusammenarbeit hat von Anfang an bestens funktioniert. Ich hätte nicht gedacht, dass wir auf den Samstagsprüfungen die ganzen Allradler hinter uns halten können, doch nach den ersten Zeiten war klar, dass wir bei zügiger Fahrweise eine echte Chance auf ein Top Ten Ergebnis haben. Ein 8. Gesamtrang ist weitaus mehr als ich mir je gedacht hätte“.

Hans Peter Loth:“ Ich betreibe nun 3 Jahrzehnte Rallyesport, aber dieses Wochenende war etwas ganz besonderes. Der Steffen hat den Citroen durch die Wälder fliegen lassen, da kann ich nur den Hut vor ziehen. Das hat einen solchen Spaß gemacht, das kann man nicht in Worte fassen. Schon am Freitag nach 2 Runden Shakedown wusste ich, da geht was. Alles hat super funktioniert und harmoniert. Wir hatten keine „Big Moments“ und ich hatte nie das Gefühl, dass der Steffen nicht weiß was er tut,  einfach nur zum genießen. Danke ans Team und auch an Steffen für 2 ganz tolle Tage“. {jcomments on}