rka09_berlandyVom 12. bis 14. November ist es wieder soweit: Dann treffen sich die besten Youngtimer-Piloten zur 33. ADAC Rallye Köln-Ahrweiler und geben vor der Winterpause noch einmal richtig Gas. Aufgrund des großen Interesses aus dem In- und Ausland rechnen die Veranstalter wieder mit mehr als 100 Startern beim Rallye-Klassiker in der Eifel.

Damit die prestigeträchtige Rallye Köln-Ahrweiler auch in diesem Jahr ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen kann, laufen derzeit die Vorbereitungen rund um Organisationsleiter Hans-Werner Hilger auf Hochtouren. Die Rallye ist bekanntermaßen ein echtes Vergnügen für Teilnehmer und Zuschauer, die sich auf schöne Asphalt- und Schotterstrecken freuen dürfen. Das Rallye-Festival verspricht ein Leckerbissen zu werden, wenn Rallyeautos vergangener Tage wie Opel Ascona A, Porsche 924 Carrera GT oder Vauxhall Astra zum Schlagabtausch zu den Prüfungen vom Ahrtal bis zum Nürburgring antreten. Bereits zum 17. Mal in Folge dreht sich alles um das gemütliche Dorf Mayschoß, wo das Rallye-Zentrum beheimatet ist. Neben einem erstklassigen Starterfeld und altbewährten Traditionen lässt die ADAC Rallye Köln-Ahrweiler in diesem Jahr mit einer viel versprechenden Neuerung aufhorchen: Bei der seit 1994 als Youngtimer-Veranstaltung ausge schriebenen Rallye sind künftig auch Fahrzeuge bis 1988 gesamtsieg – berechtigt – soweit sie die dem damaligen Reglement entsprechen. Damit ist ein äußerst spannender Kampf um den Gesamtsieg zu erwarten, denn mit der Veränderung wächst der Favoriten kreis um einige Starter, die bisher im so genannten Gold-Cup domi nierten. Allerdings bleibt der Gold-Cup für die Teams aus Wertungs gruppe neun weiterhin bestehen, dort machen dann Fahrzeuge der Gruppen H und F bis Baujahr 1988 den Sieg unter sich aus. Großer Favoritenkreis auf den Gesamtsieg Heißer Anwärter auf den Gesamtsieg wird einmal mehr Georg Berlandy sein, der die traditionsreiche Veranstaltung in den vergangenen Jahren beherrschte. Bereits sechs Mal konnte sich Berlandy in die Siegerliste eintragen. Zwischen 2000 und 2003 sowie in den vergangenen beiden Jahren war der Rekordsieger bei der Rallye Köln-Ahrweiler in seinem Opel Ascona unschlagbar. Doch bei der diesjährigen Auflage ist der Favoritenkreis so groß wie selten zuvor. Mit Paul Jerlitschka auf Ford Escort und Oliver Rohde auf Porsche 924 Carrera GT haben sich zwei weitere frühere Gesamtsieger aus den Jahren 2004 und 2005 für das Rallye-Spektakel in der Eifel angekündigt. Auch der Vorjahres-Zweite, Rainer Hermann, wird sicherlich wieder ganz vorne mit dabei sein und darf sich Sieg chancen ausrechnen.

rka09_schleimerNach der Neueinteilung der gesamtsiegberechtigten Gruppen können sich erstmals auch Piloten, die bislang in der Gold-Cup-Wertung starteten, berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg in der Gesamtwertung machen. Damit sind allen voran Christoph Schleimer mit seinem Vauxhall Astra und Walter Gromöller auf seinem Opel Manta 400 angesprochen. Wie konkurrenzfähig die ehemaligen Gold-Cup-Fahrer sind, stellte Gromöller in dieser Saison bereits eindrucksvoll unter Beweis. Bei der Rallye Blankenheim sicherte er sich den Sieg – mit einem denkbar knappen Vorsprung von nur 0,8 Sekunden vor Georg Berlandy. Beste Voraussetzungen also für eine spannende Rallye Köln-Ahrweiler, die alljährlich zahlreiche Zuschauer anlockt. Bei diesem Rallye-Fest können die Fans zum Abschluss der Saison noch einmal die entspannte Atmosphäre der histori schen Rallyegemeinde genießen und das Geschehen hautnah von den vielen Zuschauerplätzen verfolgen, zu denen der Zugang kostenlos ist. Genaue Informationen zur Veranstaltung, über die Lage der Zuschauerpunkte und zu den Wertungsprüfungen erhalten die Besucher im Programmheft mit detailliertem Kartenmaterial. Die entsprechenden Unterlagen sind an den bekannten Stellen in Mayschoß, auf der Kalenborner Höhe und am Nürburgring für zehn Euro zu erwerben.

rka09_meuspathStreckenführung bleibt vorerst geheim Auch in diesem Jahr halten die Veranstalter der ADAC Rallye Köln-Ahrweiler an der Tradition fest, die Wertungsprüfungen erst unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung bekannt zu geben – in Anlehnung an Rallyes aus der Ära, in der die Youngtimer-Fahrzeuge gebaut wurden. So haben die Piloten keine Gelegenheit, die Strecken im Vorfeld abzufahren. Stattdessen zählt die Fähigkeit der Fahrer und Beifahrer, die Prüfungen ohne Training auf Anhieb so gut wie möglich zu meistern. Da die meisten Teilnehmer die Rallye bereits kennen, dürfte die Streckenführung jedoch keine allzu großen Schwierigkeiten bereiten. Dennoch verspricht Rallyeleiter Klaus von Barby die eine oder andere Überraschung. Fest steht, dass am Freitagabend zwei Wertungsprüfungen im Dunkeln auf dem Programm stehen und für eine besondere Atmosphäre sorgen werden. Am Samstag gilt es dann, rund um den Nürburgring Kilometer auf Bestzeit zu absolvieren. Ein absoluter Höhepunkt dabei: Die Nordschleife wird ein Mal gegen den Uhrzeigersinn abgefahren und stellt damit eine echte Herausforderung für die zahlreichen Teilnehmer dar. Damit sollte einem spannenden Saisonabschluss der Rallye-Oldies nichts mehr im Wege stehen.

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