vogelsberg_herbold_2Auch am Samstagmorgen ist kein Kraut gegen Felix Herbold gewachsen. Mit Co Michael Kölbach lässt er im Ford Fiesta S2000 nichts anbrennen und gewinnt Prüfung für Prüfung. 1:20,6 Minuten beträgt bereits sein Vorsprung auf Sandro Wallenwein/Marcus Poschner (Subaru Impreza). Da stellt sich für den Nachmittag nur noch die Frage, gewinnt er alle WPs oder kann wie Timo Bernhard bei der Wikinger-Rallye, zumindest ein anderer Fahrer die Ehre der restlichen Meute retten und eine Bestzeit für sich verbuchen.

Porsche-Werkspilot Timo Bernhard wird es im Hessenland nicht sein. Nach abgesprungenem Keilriemen auf der sechsten Prüfung des Tages musste der Porsche bereits aufgeladen werden. „Ich bin zwar etwas enttäuscht, aber das ist Rallyesport! Wir können aber stolz auf unserer Leistung sein, sind wir doch bereits bei der zweiten Rallye der Saison mit unseren Zeiten schon unter den TopFive zu finden. Nun muss ich leider eine Rallyepause einlegen, die 24h Rennen am Nürburgring und Le Mans gehen vor. Im Herbst kommen wir dann mit neuem Elan zurück.“ Damit bestes Porsche Team, auf einem tollen dritten Platz, sind Ruben Zeltner/Helmar Hinneberg. Hinter dem Geschäftsführer des Sachsenrings ist dann schon der schnellste Localhero zu finden. Jörg Schuhej (Fulda) mit Co Steffen Reith (Schwalmtal) auf dem heißen Sitz belegen mit dem Mitsubishi Lancer Evo VII einen tollen vierten Platz. Mit Olaf Dobberkau sitzt den beiden aber noch ein Fahrer im Nacken, der auf den langen Prüfungen des Samstagnachmittags sicher noch alles geben wird, um mit dem feuerroten Spielmobil, seinem Porsche 911 GT3, weiter nach vorne zu kommen. Eine Aufholjagd starteten auch unsere Männer aus Bayern, Hermann Gaßner und Siegfried Schrankl. Am gestrigen Abend noch von Motorproblemen geplagt, der Mitsubishi Lancer Evo X lief nur auf drei Zylindern, läuft es heute besser für die Beiden. Bis auf den sechsten Platz sind die beiden bereits nach vorne gefahren. Bei den Stehr Special Stages waren die beiden nur von Felix Herbold zu schlagen.
Ausfallreigen

Den anspruchsvollen Prüfungen mussten einige Teams schon Tribut zollen. Von 51 gestarteten Teams am Morgen waren zur Mittagszeit nur noch 41 Teams übrig. Neben Timo Bernhard erwischte es auch Peter Corazza, der den Mitsubishi Lancer Evo 9 nach Platz zwei auf der fünften WP, in der nachfolgenden Prüfung mit Differentialschaden abstellen musste. Auch das Flügelmonster von Marco Koch quittierte auf der siebten Prüfung seinen Dienst und der Vorwärtsdrang des Marburgers im Opel Kadett C wurde jäh gestoppt.

Bestzeiten
WP5 Stadt Ulrichstein I Herbold/Kölbach Ford Fiesta S2000 7:29,7 Min.
WP6 Stehr Special Stage I Herbold/Kölbach Ford Fiesta S2000 9:12,0 Min.
WP7 Stadt Ulrichstein II Herbold/Kölbach Ford Fiesta S2000 7:27,0 Min.
WP8 Stehr Special Stage II Herbold/Kölbach Ford Fiesta S2000 8:48,2 Min.

Stand nach 8 von 12 Prüfungen
1. Felix Herbold/Michael Kölbach Ford Fiesta S 2000 50:25,0 Min.
2. Sandro Wallenwein/Marcus Poschner Subaru Impreza N 15 51:45,6 Min.
3. Ruben Zeltner/Helmar Hinneberg Porsche 911 GT3 52:25,4 Min.
4. Jörg Schuhej/Steffen Reith Mitsubishi Lancer Evo VII 52:36.6 Min.
5. Olaf Dobberkau/Alexandra König Porsche 911 GT3 52:54,9 Min.

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