procar_052010Tourenwagensport der Spitzenklasse bieten die Piloten der ADAC PROCAR bei den Saisonläufen 5 und 6 am Hockenheimring. Nach einer dreiwöchigen Rennpause gastiert die beliebte Rennserie vom 28. bis 30. Mai 2010 im badischen Motodrom. 24 Piloten aus vier Nationen kämpfen auf dem 4,574 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs um wichtige Meisterschaftspunkte.

In allen Divisionen haben sich die Duelle zugespitzt, so dass Spannung und Action auf der Strecke vorprogrammiert sind.

Ein volles und buntes Starterfeld bringt die ADAC PROCAR an die Rennstrecke nach Hockenheim. 24 eindrucksvolle Renntourenwagen acht verschiedener Marken werden in die zwei jeweils 20-minütigen Rennen am Sonntag starten. Die Vorfreude auf den Hockenheimring ist groß, gilt doch die anspruchsvolle Streckenführung im Motodrom und vor allem die Hochgeschwindigkeitspassage „Parabolica“ nicht nur unter Rennfahrern als berühmt-berüchtigt.

Division 1 (PORCAR Super 2000): Sekundenkämpfe ohne Gnade

Die 10 spektakulären Super-2000-Tourenwagen werden am Rennsonntag mit ihren rund 280 PS für Aufsehen sorgen. Tabellenleader und Lokalmatador Roland Hertner muss alles versuchen, um seine Führung zu verteidigen, doch da haben vor allem seine jungen Teamkollegen Johannes Leidinger und Florian Spengler etwas dagegen. „Die beiden setzen mich stark unter Druck“, weiß Hertner. „Ich verlasse mich auf meine Erfahrung und gehe die Rennen hochkonzentriert an“, ergänzt der Heilbronner. Ebenso lauert der Russe Rustem Teregulov auf eine gute Platzierung nachdem er am Sachsenring in die Startkollision verwickelt wurde und punktlos die Veranstaltung beendete. Konkurrenz kommt auch aus dem schweizerischen Nachbarland. Peter Rikli will mit seinem neuen Fahrzeug endlich problemfrei fahren und kräftig punkten – in 2009 holte er hier seine erste Podestplatzierung der Saison. Wieder mit am Start sind auch seine beiden Teamkollegen Stephan Zbinden und Jörg Schori. Jens Weimann, der über Elektronikprobleme am Sachsenring klagte, macht sich ebenfalls Hoffnungen auf eine vordere Platzierung. Streitig gemacht werden könnte ihm diese vom starken Russen Michail Stepanov, der beim Saisonauftakt bereits überzeugte und Schützenhilfe von seinem erfahrenen Teamkollegen Oleg Petrishin bekommt.

Division 2 (PROCAR 1600): Favoritenrolle zu vergeben

Mit rund 185 Pferdestärken überzeugen die kompakten und wendigen 1600-Kubik-Flitzer der Division 2 auf der Rennstrecke. Für die Favoritenrolle haben sich nach den ersten zwei Veranstaltungen Guido Thierfelder, Ralf Glatzel und Rookie Benedikt Boeckels empfohlen. „Das ist meine Heimveranstaltung. Ich will so viele Punkte wie möglich mitnehmen“, erklärt der Königsbronner Ralf Glatzel sein Ziel. Doch auch Thierfelders junger Teamkollege, der erst 18-jährige Bente Scharf, überzeugte mit seiner bisherigen Leistung. Ebenso wird der Motorsport-Newcomer Klaus Bingler immer stärker. Gleiches gilt für seine Teamkollegin Ulrike Krafft, die schon respektable Ergebnisse vorweisen kann und zusammen mit Saskia Müller für die Frauenquote in der PROCAR sorgt. Komplettiert wird das Feld in der Division 2 durch den 64-jährigen kroatischen „Gentleman“-Fahrer Zeljko Markovic, der über jahrelange Erfahrung im Motorsport verfügt.

Division 3 (PROCAR 2000): Alle Zeichen stehen auf Angriff

Nachdem es am Sachsenring fast einen Sensationssieg des Routiniers Alf Ahrens gegeben hat, sieht dieser sich am Hockenheimring von angriffslustigen Rookies umgeben. Allen voran Renault Clio-Pilot Andreas Kast: „Ich will Alf natürlich die Tabellenspitze wieder streitig machen“, so die Kampfansage des Berliners. Matthias Kaul hingegen möchte endlich ohne technische Probleme zeigen, was in ihm und seinem Opel Astra steckt während Lars Nebelin und Markus Kern, zwei weitere Clio-Piloten, ihre Chance auf Punkte wahrnehmen wollen. Ebenso wie Andreas Kast ging Kern am Sachsenring leer aus, da beide ihre Clios mit zu starken Schäden aus der Startkollision vorzeitig abstellen mussten. Wieder mit dabei ist der Schweizer Christian Fischer, der bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben gezeigt hat, dass er mit seinem Honda Civic konkurrenzfähig ist. (kb)

Zeitplan der ADAC PROCAR am Hockenheimring

Samstag, 29. Mai 2010               

08:30 Uhr bis 08:55 Uhr                   1. Freies Training

10:45 Uhr bis 11:10 Uhr                   2. Freies Training

17:55 Uhr bis 18:25 Uhr                   Qualifying

 

Sonntag, 30. Mai 2010                     

09:05 Uhr bis 09:20 Uhr                   Warm-Up

15:05 Uhr                                        1. Rennen (20 Minuten)

15:45 Uhr                                        2. Rennen (20 Minuten)

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