sw11_piro1Die beiden saarländischen Junioren starteten am Samstag bei der Rallye Südliche Weinstraße rund um Edenkoben. Sie reisten nicht nur mit dem neu aufgebauten Citroen C2 R2 Max an, sondern auch einem neuen weiteren Sponsor. Die Autovermietung Buchbinder wird das vom ADAC Saarland geförderte Team in der Rallyesaison 2011 unterstützen.

Insgesamt 80 Fahrzeuge gingen an den Start der 29. Auflage dieser Rallye. Darunter mehr als 15 Allradgetriebene Turbofahrzeuge und eine Armada von BMW M3’s denen alle die Strecken sowie die Witterungsbedingungen in der Vorderpfalz entgegen kamen.

„Wir wollen hier nur schauen ob alle Bauteile ihre Arbeit ordentlich verrichten. Dazu können wir auch gleichzeitig schauen ob unsere Zeiten gegenüber den beiden anderen C2 R2 Max in der Klasse passen.“ So Jörg kurz vor dem Start in Edenkoben.Die erste Prüfung war ein Rundkurs in den Weinbergen, der sehr schmierig war. Dazu kam noch dass das ADAC Saarland Rallye Junior Team wieder einmal durch einen anderen Teilnehmer aufgehalten wurde. Danach folgten die beiden sehr anspruchsvollen feuchten Sprintprüfungen im Pfälzer Wald.„Auf der zweiten Prüfung hatten wir an drei Stellen Probleme mit einer sehr dreckigen Ideallinie,  so dass wir ungewollt längere spektakuläre Drifts hinlegten mussten“ berichtete Marcel im Ziel.

sw11_piro2Auf der dritten Prüfung mussten dann die beiden Schiffweilerer vom Gas gehen. Grund dafür war ein schwindender Bremsdruck. „Wir bemerkten 3 Minuten vor dem Start dass unser Bremspedal unverhältnismäßig weich war und wollten so eigentlich nicht weiterfahren. Doch dank der Aussage unseres Mitstreiters Uwe Gropp entschlossen wir uns langsam über die Prüfung zu rollen und nach dem Ziel danach zu schauen“ so Jörg, der im Ziel dann sagte dass sie dann doch nicht so langsam waren. Dies zeigte auch die gefahrene Zeit,  sie fuhren trotz der Probleme Klassenbestzeit. Im Regrouping angekommen, lagen die beiden auf Platz zwei mit nur 3 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

In der zweiten Schleife galt es noch einmal die drei Wertungsprüfungen zu absolvieren. Auf WP4 gab es für die beiden ein Déjà-vu, der gleiche Teilnehmer von WP1 schon wieder vor ihnen. Nach einem Überholmanöver bei 160km/h sollte das diesmal keinen so großen Zeitverlust bringen. Die beiden Sprintprüfungen absolvierten sie dann ohne Probleme und als sie die Zielflagge sahen, stand auch fest dass sie ihre Klasse mit 8 Sekunden Rückstand gewonnen hatten.

„Das ist doch ein sehr gutes Ergebnis für einen Testlauf, so könnte es jetzt weitergehen. Der Aufschrieb war super, alles hat geklappt als hätte es nie eine Winterpause gegeben.  Am Auto haben wir noch ein paar Dinge gefunden die wir für den ersten DRM-Lauf verbessern müssen, aber im Großen und Ganzen hat alles funktioniert“ berichtete Marcel auf der Siegerehrung.

Für Jörg und Marcel geht es in rund 4 Wochen zur Wikinger-Rallye, zum ersten Lauf zur deutschen Rallye Meisterschaft nach Süderbrarup in Schleswig-Holstein.{jcomments on}