oberehe_go1Was für ein Wettkampf – Porsche oder Mitsubishi, Heckantrieb oder Allrad, Trocken oder Nass – das waren die Zutaten für einen neuen Eifelkrimi rund um Hillesheim inmitten der Vulkaneifel. Zu den Hauptdarstellern bei der „43. ADAC Rallye Oberehe“ zählte das Mayener Team Go! Racing mit der Fahrerpaarung Frank Färber und Peter Schaaf, die auf einem Mitsubishi Lancer Evo um den Gesamtsieg kämpften.

Ständig galt der Blick gen Himmel, wo sich mächtige Gewitterwolken auftürmten und in einem Bogen um das Rallyegeschehen herum zogen…  Die beiden Porsche 911 GT3 von Rainer Noller und Frank Reiter gaben in der Anfangsphase die Pace vor und führten das Klassement zur Halbzeit an. Im Windschatten der hochmotorisierten Sportwagen folgte Frank Färber, der seinerseits diese Veranstaltung bereits sieben Mal gewinnen konnte: „Das ist die erste richtige Rallye, die ich zusammen mit Peter Schaaf bestreite. Die Zusammenarbeit funktionierte auf Anhieb hervorragend. In WP oberehe_go22 drehten wir uns an einer Spitzkehre etwas zu viel ein, wodurch wir mindestens fünf Sekunden verloren. In der Pause analysierten wir gemeinsam die Strecken und entschieden im zweiten Durchgang voll zu attackieren“, zeigte sich Färber zur Halbzeit hoch motiviert.   Während das Duo auf WP 4 „Niederehe 2“ und 5 „Niederbettingen 2“ die Gesamtbestzeit um die Winzigkeit von je 0,2 Sekunden verpasste, standen sie auf der Abschlussprüfung „Berlingen 2“ an oberster Stelle des Zeitentableau.  Nach sechs absolvierten Wertungsprüfungen über 35,24 Kilometer auf Bestzeit lagen sie zeitgleich mit ihren hessischen Markenkollegen Jörg Schuhej / Steffen Reith auf Gesamtrang zwei.  
Die bessere Zeit auf WP 1 entschied zu Gunsten des Team Go! Racing:  „Das war ein toller Kampf, den wir alle auf der letzten Rille ausgetragen haben. In der Schlussphase beschädigten wir uns noch zwei Felgen, damit haben wir uns selbst um den Sieg gebracht. Ein großes Lob auch an Jörg und Steffen, die zum ersten Mal in Oberehe am Start waren und eine großartige Leistung ablieferten“, zeigte sich Färber im Ziel in bester Stimmung. Der Gesamtsieg ging mit 5,6 Sekunden Vorsprung an Rainer Noller und Stefan Kopczyk, die mit dem Porsche 911 GT3 an diesem Wochenende fehlerfrei blieben.  Peter Schaaf zeigte sich trotz der knappen Niederlage voll zufrieden: „Das war Motorsport auf höchstem Niveau. Frank verfügt über jahrelange Erfahrung, technischen Sachverstand und hat eine  professionelle Einstellung. Ich habe in meiner langen Laufbahn selten erlebt, dass sich vier Teams auf einem solch hohen Niveau, mit so knappen Zeitabständen über die gesamte Veranstaltung hinweg duellierten. Wir hatten riesigen Spaß, was sich am Ende auch in diesem guten Ergebnis widerspiegelt.“ (go-racing)

Gesamtergebnis 43. ADAC Rallye Oberehe 2014

01. Noller Rainer / Kopczyk Stefan              Porsche 996 GT3 RS                        24.37,5

02. Färber Frank / Schaaf Peter           Mitsubishi Lancer Evo                  + 5,6

03. Schuhej Jörg / Reith Steffen                  Mitsubishi Lancer Evo                       + 5,6

04. Reiter Frank / Simon Marco                   Porsche 911 GT3                              + 6,5

05. Schlinck Frank / Loth Hans Peter            Mitsubishi Lancer Evo                        + 40,4

06. Göttig Stefan / von Skopnik Andreas      Mitsubishi Lancer Evo                        + 48,5

07. Schleimer Christoph / Enderle Jan          Opel Astra Kitcar                              + 51,4

08. Lenarz Jürgen / Solbach-Schmidt Natalie        BMW M3                                   + 60,0

09. Lembke Hans-Uwe, Lembke Jens              Subaru Impreza GT                         + 1:11,1

10. Frey Werner / Gebauer Stefan                 Porsche 911 GT3                              + 1:28,6