Bei unglaublichen winterlichen Bedingungen leisteten Teams und Veranstalter bei der Wikinger Rallye rund um Süderbrarup Erstaunliches. Meterhohe Schneeverwehungen, eiskalter Wind, teilweise null Sicht und vereiste Strecken ließen die Rallye an der Ostsee zu einer echten Herausforderung werden. Dirk Riebensahm (Andernach) und Co-Pilotin Kendra Stockmar-Reidenbach (Elchweiler) meisterten diese Schwierigkeiten, wurden nach einer fehlerfreien Fahrt
DRM-Führung für Riebensahm – unglaubliche Bedingungen bei der Wikinger Rallye

mit dem 5. Gesamtrang belohnt und übernahmen erstmals die Führung in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Schon der Shakedown im dichten Schneetreiben bei Süderbrarup ließ erahnen, wie wenig Grip auf den Wertungsprüfungen zur Verfügung stehen würde. Die Rallyeteams, die alle auf Winterreifen ohne die in Deutschland nicht erlaubten Spikes unterwegs waren, taten ihr bestes, um auf der Straße zu bleiben. Der starke Wind führte dazu, dass die Wertungsprüfungen immer wieder zuwehten und frei geräumt werden mussten. Zwischen meterhohen Schneewänden herrschten durch den verwirbelten Schnee extrem schwierige Sichtverhältnisse, teilweise befand sich die Besatzung des Subaru Impreza von Wallenwein Rallye Sport im regelrechten Blindflug. Riebensahm behielt jedoch die Nerven und beendete die Rallye souverän mit dem 5. Gesamtrang – auf die Zehntelsekunde zeitgleich mit dem Viertplatzierten Dänischen Meister Max Christensen. Wie in solchen Fällen üblich, entschied dabei das Ergebnis der ersten Prüfung über die endgültige Platzierung.
„Mein Respekt gilt dem Veranstalter, der bei widrigsten Umständen die Umsicht behielt und die richtigen Entscheidungen fällte. Ich bin sehr froh, bei diesen Bedingungen das Ziel unbeschadet erreicht zu haben. Dass wir nun neben dem fünften Gesamtrang sogar die Führung in der Deutschen Meisterschaft übernommen haben, daran hätte ich vor Saisonbeginn nie zu glauben gewagt.“ zeigte sich Riebensahm überglücklich bei der Siegehrung. „Das war die schwierigste Rallye mit den extremsten Witterungsverhältnissen, die ich je erlebt habe. Das kann man mit Worten einfach nicht beschreiben, das muss man erlebt haben“, so Co-Pilotin Kendra Stockmar-Reidenbach. (KSR)
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