Am vergangenen Wochenende stand für Jörg Broschart und Marcel Piro der erste Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft (DRM) in Süderbrarup (Schleswig Holstein) auf dem Programm. Rund 100 Teams reisten in den hohen Norden, um sich auf den sehr anspruchsvollen Wertungsprüfungen der ADAC Wikinger Rallye zu beweisen. Mit ihrem Citroen C2 R2 Max starteten Jörg Broschart und Marcel Piro in der am stärksten besetzten Division, in der insgesamt 16 Fahrzeuge an den Start gingen.
ADAC Saarland Rallye Junior Team feiert erfolgreiche DRM-Premiere
Dementsprechend hoch war auch bei den beiden die Anspannung kurz vor dem Start. „Wir wollen hier sauber durchkommen und auf jeden Fall das Ziel erreichen, was aber bei diesen Wertungsprüfungen, die als die anspruchsvollsten im DRM-Kalender gelten, kein leichtes Unterfangen wird“, so Jörg Broschart und ergänzt: „Marcel tut mir teilweise schon richtig leid, denn der Beifahrer hat ihr einen ganz schweren Job bei diesen mit unzähligen Kurven und Kuppen gespickten Strecken.“ Bereits am Freitagabend galt es die ersten vier Prüfungen, die alle bei Dunkelheit gefahren wurden, zu absolvieren. „Die ersten drei Prüfungen verliefen für uns ganz ohne Probleme, aber auf WP4 rutschten wir kurz auf einer Ölspur aus und verloren ca. 20 Sekunden“, fasst Broschart zusammen. Somit beendete das ADAC Saarland Rallye Junior Team den ersten Tag auf dem 5. Platz in der Division und Platz 25 in der Gesamtwertung
Am zweiten Tag der ADAC Wikinger Rallye ging es für das von Bastuck, proWIN und Buchbinder unterstützte Team darum, den richtigen Rhythmus zu finden, was den beiden mit jedem Meter besser gelang. „Es läuft wirklich gut, der Aufschrieb passt super und wir lernen die für uns neuen Reifen besser kennen und bringen sie immer mehr an den Grenzbereich heran“, so Co-Pilot Piro. Dass sich die beiden im Cockpit ihres neuen Einsatzgefährtes immer besser aufeinander einschossen, zeigten auch die Ergebnislisten: Das Tempo der Spitzengruppe konnten sie immer besser mitgehen und brannten konstant schnelle Zeiten in den schleswig-holsteinischen Asphalt. Um 18:16 Uhr am Samstag war es dann endlich soweit: Nach 151 hoch anspruchsvollen Wertungskilometer erreichten die beiden Schiffweilerer das Ziel bei ihrem ersten DRM-Lauf.
Das Ergebnis übertraf alle Erwartungen, denn mit gerade einmal 13 Sekunden Rückstand verpassten die beiden saarländischen Youngster nur knapp eine Podiumsplatzierung. „Wir sind mehr als zufrieden mit dem 4. Platz in der Division 4. Es macht richtig Spaß in dieser Klasse zu fahren, denn es wird wegen der großen Konkurrenz um jede einzelne Sekunde hart aber fair gekämpft. Und das beste ist: Wir sind alle von den Zeiten her ganz eng beisammen“, so Jörg Broschart am Abend bei der Siegerehrung. „Wir wollen uns noch einmal beim ganzen Team bedanken. Das Auto hat perfekt funktioniert, es musste nichts gemacht werden bis auf Reifenwechsel und auftanken. Auch möchten wir uns bei unseren Sponsoren bedanken, ohne die wir hier nicht starten könnten. Und dem Veranstalter muss auch gedankt werden, der hat hier eine wirklich perfekte Rallye veranstaltet.“
Schon in drei Wochen geht es zum nächsten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft nach Hessen zur Vogelsberg Rallye.
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