Ein technisches Problem am Getriebe verhindert eine bessere Platzierung bei der Pfalz-Westrich Rallye St. Wendel: Am Freitag den 01.03. starteten Felix Griebel und Anna-Carin Föhner im Rahmen der Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) in die Saison 2013. Hierbei sorgten vor allem die noch sehr winterlichen Verhältnisse für Spannung auf den Wertungsprüfungen. Mit dem Showstart vor einem großen Publikum auf dem Domplatz in Sankt Wendel starteten 66 Teams,
darunter Felix Griebel und Anna-Carin Föhner im Suzuki Swift, am Freitagabend auf die an diesem Tag noch zu fahrenden vier Wertungsprüfungen. Allerdings war bereits die erste Wertungsprüfung noch an einigen Stellen stark vereist, was zu mehreren Unfällen führte. Als Folge dessen musste die Prüfung neutralisiert werden. Für Felix Griebel und Anna-Carin Föhner begann die Pfalz-Westrich Rallye mit dem spektakulären Stadtrundkurs in Sankt Wendels Innenstadt. Doch bevor die beiden einen richtigen Rhythmus finden konnten wurde ihre Fahrt auch schon wieder unterbrochen. Der plötzlich fehlende Vortrieb ließ bei Felix Erinnerungen wachwerden, denn bereits im Vorjahr hatte er auf dem Stadtrundkurs einen Antriebswellendefekt zu verzeichnen. Ein solcher konnte jedoch schnell ausgeschlossen werden und die beiden konnten die Wertungsprüfung noch beenden. Allerdings ließ sich der erste Gang nicht mehr einlegen. Beim darauffolgenden Service wurde dann die Demontage des Getriebes beschlossen und ein Re-Start für den Samstag angepeilt. Die Mechaniker vom Chickentown Racingteam und ASF-Racing arbeiteten bis in die frühen Morgenstunden um den Defekt, eine gebrochene Schaltgabel, zu beheben. Hierbei war die Nähe zur heimischen Werkstatt des Chickentown Racingteams sehr vorteilhaft.
Dank des großen Einsatzes und des Durchhaltevermögens der Mechaniker konnten Felix und Anna-Carin nach einer erneuten technischen Überprüfung am Samstagmorgen das Rennen am Ende des Feldes wieder aufnehmen. Bei immer noch größtenteils vereisten Straßen konnte das Team trotz mehrfacher Überholmanöver langsamerer Teilnehmer auf den Wertungsprüfungen achtbare Leistungen erzielen. Besonders auf der Wertungsprüfung 14, welche direkt an Hahnweiler dem Heimatort von Felix Griebel vorbeiführte, konnten die beiden ein deutliches Ausrufezeichen setzen. Obwohl auf den gut 9,9km zwei Konkurrenten überholt werden mussten, konnten sie die Wertungsprüfung mit 13. Platz beenden. Auch die Fahrt auf dem im Vergleich zum Freitag leicht veränderten Stadtkurs in Sankt Wendel verlief für das Team am Samstag problemlos. So beendeten die beiden die Pfalz-Westrich Rallye nach zwei ereignisreichen Tagen auf dem 31. Gesamtrang und dem 11. Platz in der Klasse N9. Am kommenden Wochenende steht nun das erste Kennenlernen mit dem neuen ADAC Opel Rallye Cup Fahrzeug, dem Opel Adam in Augsburg an.
Felix Griebel: „Sicherlich habe ich mir für meine Heim-Rallye etwas mehr erwartet, nach unserem Getriebeproblem am Freitag konnten wir jedoch am Samstag noch einige Akzente setzen. Besonders über die 13. Gesamtzeit auf WP14 habe ich mich sehr gefreut. Auch möchte ich mich nochmals bei unseren Mechanikern bedanken, die alles für unseren Re-Start am Samstag gegeben haben. Anna-Carin Föhner: Ein ereignisreiches Wochenende mit annäherungsweise „Rallye Monte Carlo-Bedingungen“, technischen Problemen und tollen Wertungsprüfungen liegt hinter uns. Alles in allem konnten wir die Pfalz-Westrich Rallye als Test für die Saison nutzen. Ich freue mich schon jetzt auf unseren nächsten gemeinsamen Einsatz. (JG)
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