In der Urlaubsregion Grömitz, dem Austragungsort der Ostsee Rallye, ist derzeit Nachsaison. Im ADAC Rallye Masters schloss die Vorsaison, sprich die Vorläufe, mit dem sechsten Lauf ab. Zeit also Bilanz zu ziehen. „Eigentlich müssten wir zufrieden sein, trotz einem zu Saisonbeginn noch nicht optimal aussortierten Auto, haben wir letztendlich 3 Divisionssiege und 3 zweite Plätze errungen. Dies bedeutet, dass wir die meisten Punkte aller ADAC Rallye Masters Teilnehmer eingefahren haben“, resümiert Lars Mysliwietz.
„Und trotzdem spiegelt sich dies nicht im Ergebnis wieder, daher sind wir ein wenig enttäuscht!“ Grund hierfür ist, dass der Piesbacher mit Co Oliver Schumacher (Fluterschen) damit nicht automatisch Gesamtführende der Meisterschaft sind, sondern „nur“ Vierte. Anders als im Fußball, wo jeder Sieg aber auch jede Niederlage zählt, gibt es in einigen Motorsportmeisterschaften sogenannte Streichresultate. Dies bedeutet im Falle des ADAC Rallye Masters, dass von den sechs Vorläufen, nur die besten Vier gewertet werden und die Saarländisch/Westerwälder Rallyemannschaft demnach erheblich weniger Punkte gutgeschrieben bekommt. Dies resultierend aus dem „Streichen“ von zwei zweiten Plätzen. „Schade, eigentlich hat Rallyesport auch etwas mit Ausdauer und Konstanz zu tun, dies sollte mehr Gewicht finden“, bewertet Oliver Schumacher die Situation. Besser sieht es in der eigenen Fahrzeugdivision aus.
Mit dem Zweitplatzierten Raphael Sulzinger, der an diesem Wochenende gewann, teilte man sich zwar die Siege auf aber aufgrund der besseren Gesamtplatzierungen, liegt das Citroen C2R2max Team damit vor den beiden Finalläufen in Führung. Besagte Finalläufe führen Anfang Oktober nach Baden-Württemberg und zwei Wochen später nach Bayern. Optimal vorbereitet wird sich bei der Saarland Rallye (21.-22.09.). Ohne Meisterschaftsdruck kann dann wieder vor heimischem Publikum die eine oder andere technische Veränderung getestet werden. (LM)
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