birkenfeld_mysliwietzNur eine Woche nach dem unfallbedingten Ausfall beim dritten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft stand bereits der nächste Lauf zur Saarländischen Rallyemeisterschaft, die Löwenrallye in Birkenfeld, an. „Wir haben unmittelbar nach dem Unfall entschieden, alles daran zu setzen so schnell wie möglich wieder zu fahren. Es ist nämlich unheimlich wichtig die negativen Gedanken durch Neue, Positive zu verarbeiten“, erläutert Stamm-Co Oliver Schumacher, „allerdings kann ich diesmal nicht dabei sein.“ Grund sind die Nachwehen des Ausrutschers.

Die ereilten Prellungen erwiesen sich doch noch als zu schmerzhaft und so musste ein qualitativer Ersatz gefunden werden. Mit Karina Hepperle aus Montabauer war dies eine in diesem Jahr nicht nur in der DRM sondern auch in der Schweizer Meisterschaft aktive Beifahrerin. Auch der Citroen C2R2 Max war nicht der diesjährige Einsatzwagen. Schumacher: „Wir haben entschieden das Auto auf eine komplett neue Karosserie aufzubauen. Die alte Karosserie ist zwar wieder zu machen aber wir wollen einfach ein optimales Auto wieder haben.“ So musste dann in Birkenfeld auf das Einsatzfahrzeug des Teamkollegen Patrick Pusch zurückgegriffen werden. „Das Zusammenspiel mit Karina klappte vom ersten Meter an perfekt. Selbst die drei notwendigen Reifenwechsel haben mit ihr prima funktioniert“ berichtet Mysliwietz über die Copilotin. Die angesprochenen Reifenwechsel waren dem aprilhaften Wetter geschuldet. Regen und Sonne im Wechsel machten jede Durchfahrt einer WP zum Glückspiel. Egal von welcher Startposition aus man startete fuhr man mal im Trockenen, im Feuchten oder im strömenden Regen. Mysliwietz: „Die gefahrenen Zeiten auf jeder WP spiegeln nur bedingt die wahren Kräfteverhältnisse wieder. Teilweise starteten wir in eine Prüfung im Trockenen und musste die letzten Kilometer in heftigem Regenfall beenden.“ Selbst Probleme mit einem störichen zweiten Gang hielten Mysliwietz/Hepperle nicht davon ab erneut die Klasse zu gewinnen und als bestes Fahrzeug mit Frontantrieb Gesamtrang sieben zu belegen. Auch wenn sich Lars Mysliwietz noch nicht ganz wohl fühlte, so ist der erste Schritt wieder in die Erfolgsspur zurückzufahren gelungen. Bis zum nächsten Meisterschaftslauf im Warndt sind noch ein paar Wochen Zeit. Zeit genug für Oliver Schumacher wieder fit zu werden und auch das Einsatzauto wieder neu aufzubauen. In den nächsten Tagen wird dann entschieden ob auch die Litermont Rallye am 18.Mai in Mysliwietz’ Heimatort Piesbach als weiterer Test bestritten wird