Das grösste Rallye Event in Deutschland hat Felix Griebel ( 20 ) und sein Beifahrer Sascha Altekrüger ( 22 ) letzte Woche mit Bravur bewältigt. Bereits am Montag Abend begann die Rallye Deutschland ( 20 – 26.08.2012) für die beiden ADAC Mittelrhein Junioren mit der Papierabnahme in Trier. Den ganzen Dienstag wurden bei strahlendem Sonnenschein 4 Wertungsprüfungen entlang der Mosel 2 mal abgefahren und dabei der sogenannte Aufschrieb erstellt. Am Mittwoch wurden 2 Wertungsprüfungen zwischen Trier und Baumholder besichtigt,
bevor es dann zum ersten mal für die beiden auf den legendären Truppenübungsplatz nach Baumholder ging. Hier galt es die mit 46,5 KM längste Wertungsprüfung der ganzen Weltmeisterschaftssaison zu besichtigen. Dieses dauerte dann auch bis in die Abendstunden des Mittwoch. Zeitgleich hat die Service Crew vom Chickentown Racing Team den Service Platz in Trier bezogen und den Suzuki Swift der beiden bei der technischen Abnahme vorgestellt. Dies verlief alles sehr Problemlos, da Felix sein Auto mit grösster Sorgfalt für das Weltmeisterschaft Event vorbereitet hat. Am Donnerstag wurden noch einmal alle Abläufe im Service mit den Mechanikern durchgesprochen und um 20.00 Uhr ging es zum Showstart an die Porta Nigra. Als wir über die Startrampe fuhren hatte ich eine richtige Gänsehaut, so viele Zuschauer habe ich bis heute noch nicht erlebt, erzählt Sascha später. Am Freitag morgen bei leicht bedecktem Himmel begann dann die Jagt nach Bestzeiten auf den über drei Tage verteilten 450 KM Wertungsprüfung.
Felix entschloss sich die ersten drei Prüfungen bis zum Service mit Slick Reifen loszufahren. Auf der ersten Wertungsprüfung nach knapp 4 KM unterschätzte Felix dann eine Bodenwelle und riss sich das Endstück vom Auspuff ab. Im Ziel der ersten Prüfung angekommen berichtete Sascha direkt der Service Crew dass für den ersten Service ein neues Auspuff Endstück bereitgelegt werden muß. Wertungsprüfung 2 und 3 wurden dann ohne grössere Probleme abgespult. Im Service wurde ein neuer Auspuff montiert, und die beiden gingen mit einem beruhigenden Vorsprung von 3 Minuten 40 Sekunden auf die zweite Tagesschleife. Hier konnten wir unseren Vorsprung in der Division sogar auf über zehn Minuten ausbauen. Beim abschliessenden Abendservice fanden sich neben Felix / Sascha und den Servicemechanikern unter anderem Armin Krämer und Nikki Schelle beim Team ein, und gaben Felix und Sascha noch einige Tips für den Samstag mit auf den Weg. Bei leichtem Regen zog man am Samstag morgen sicherheitshalber Regenreifen auf das Auto auf, und baute bis zum Reifenservice am Mittag in Birkenfeld den Vorsprung weiter aus. Hier montierte die Service Crew Slick Reifen und es ging dann zur legendären Panzerplatte. Auch hier konnte das Team eine Zeit um den 40 Platz im Gesamt fahren, obwohl Sie das kleinste Auto im Feld der 70 gestarteten Autos hatten.
Die Nachmittagsrunde über die drei Wertungsprüfungen verlief problemlos, und so lag das Team am Samstag Abend auf einem beachtlichen 46 Platz im Gesamt und führte seine Division mit fast 23 Minuten an. Am Sonntag morgen wurden dann wieder bei leichtem Regen 4 Regenreifen montiert, damit Felix und Sascha beruhigt auf die letzten drei Wertungsprüfungen fahren konnten. Doch schon nach 5 Minuten erreichte die Service Crew ein Anruf, dass mitten in Trier beim anfahren an der Ampel das Getriebe seinen Geist aufgab. Das war bis heute die schönste Rallye in meinem Leben, bei der ich auch wieder unheimlich viel dazu gelernt habe, so ein doch sichtlich enttäuschter Felix als der Swift in den Servicepark zurückschleppt wurde. Ich möchte noch ganz herzlich meinen Sponsoren dem ADAC Mittelrhein, der Mecklenburger Landpute, Hausgeräte Ehlhardt, Castrol Deutschland und MC Graphics danken, ohne deren Unterstützung ich ein solches Event nie bewältigen könnte, so Felix am Sonntag Mittag zum Abschluß einer anstrengenden Woche.(FG)
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