kohle_griebel_1Die Rallye Kohle & Stahl rund um Wolfersweiler war am 15.09.2012 Austragungsort des fünften Laufes zur saarländischen Rallye Meisterschaft. Der veranstaltende MSC Obere Nahe hatte drei verschiedene Wertungsprüfungen ausgewählt, welche jeweils zweimal zu durchfahren waren. Der Hahnweilerer Marijan Griebel (23) nutzte das Heimspiel, um zum ersten Mal einen Citroen C2R2 MAX zu pilotieren. Eingesetzt vom luxemburgischen Trans Sport Racing Team wollte der Youngster

die Gunst der Stunde nutzen, um weiter auf sich aufmerksam zu machen und mit dem Citroen eine Alternative für die kommende Saison zu testen. Bei bewölktem, aber durchweg trockenem Wetter rollten pünktlich ab 14:00 Uhr 71 Starter über die Rampe am Festplatz in Wolfersweiler. Das gesteckte Ziel für Griebel und seinen Co-Pilot Alex Rath lautete an diesem Tag, möglichst viele Erfahrungen auf dem neuen Boliden zu sammeln und den Umgang mit diesem echten Rennauto zu lernen. Doch bereits auf der ersten Prüfung markierte das Duo die fünfte Gesamtzeit, die Verfolger in der Klasse konnten trotz der großen Umstellung vom Diesel Astra auf das „neue“ Auto alle weit distanziert werden. Spätestens nach dem zweiten Abschnitt mit der dritten Gesamtzeit war klar, dass die Zielsetzung bereits erfüllt war und Griebel sich außergewöhnlich schnell mit den veränderten Gegebenheiten anfreunden konnte.
kohle_griebel_2Mit dem ca. 190 PS starken französischen Renner konnte er über die gesamte Dauer der Rallye die Zeiten der Top-Piloten in ihren deutlich stärker motorisierten Mitsubishi Lancer und BMW M3´s mitgehen und am Ende hinter den Teams Noller/Schlicht und Riebensahm/Stockmar-Reidenbach (beide Mitsubishi Lancer) einen grandiosen dritten Gesamtrang einfahren. „Endlich mal einen echten Rennwagen mit allem technischen Know-How zu pilotieren hat mir riesengroßen Spaß gemacht. Einige der Zuschauer haben nach der Veranstaltung gesagt, man hätte mir die Freude am Fahren sogar von außen angesehen. Mit der Leistung bin ich absolut zufrieden, ich hätte nicht gedacht dass ich direkt so gut mit dem Auto harmoniere. Leider ist eine volle Saison in einem Fahrzeug wie diesem sehr teuer, aber ich hoffe wir bekommen das Budget zusammen um solch ein Projekt für das Jahr 2013 stemmen zu können,“ so ein überglücklicher Marijan Griebel im Ziel. Bereits am kommenden Wochenende findet das Finale zum HJS Diesel Rallye Masters innerhalb der Deutschen Rallye Meisterschaft in Dillingen statt. Dort würde Griebel nach bis dato fünf Saisonsiegen ein neunter Platz zum Titelgewinn ausreichen. (MG)

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