erzgebirge_myliwietz_1Lars Mysliwietz und Oliver Schumacher starten mit Rang zwei in die neue Saison – Die erste Rallye des Jahres sollte beim saarländisch/westerwälder Rallyeteam die persönlichen Fahrsensoren wieder neu einjustieren. Dies ausgerechnet bei einer für die Citroen Mannschaft unbekannten Rallye und vor einem besonderen Publikum: „Dass in Sachsen viele begeisterte Rallyefans sind, wissen wir ja schon seit unseren Einsätzen in der DRM rund um Zwickau“, ist der Piesbacher Lars Mysliwietz immer noch begeistert,

„aber solche Zuschauermassen wie bei der Auftaktprüfung im Erzgebirge, habe ich bisher nur beim WM Lauf, der Rallye Deutschland, gesehen.“ Entsprechend motiviert wollte er mit Co Oliver Schumacher (Fluterschen) die die neue Saison starten. Doch der Auftakt verlief alles andere als optimal. „Die Winterpause war diesmal etwas zu lange und aufgrund von terminlichen und technischen Gründen war auch ein Testeinsatz vor Saisonstart nicht möglich“, erklärt Schumacher, „daher war klar, dass es einige Prüfungen braucht um wieder Vertrauen ins Fahrzeug und in die gesamten Bewegungsabläufe des Rallyefahrens zu erlangen.“
erzgebirge_myliwietz_2Das Ergebnis auf der ersten Prüfung waren schon mal 14 Sekunden Rückstand auf den Hauptkonkurrenten Raffael Sulzinger. Der folgende Tag sollte dann mit einer Aufholjagd starten. Bis zur Mittagspause gelang dies auch. Rückstand nur noch sechs Sekunden! Dann aber kam die Wertungsprüfung Gelenau. „Die ersten 2 Km waren Betonspurwege mit sehr vielen scharfen Kanten“, blickt Mysliwietz zurück. „Die Gefahr sich daran einen Reifenschaden einzufangen war sehr groß. Im Nachhinein muss ich feststellen, dass wir speziell hier zu vorsichtig und zu materialschonend unterwegs waren.“ In dem Duell mit Sulzinger bedeutete dies wieder acht Sekunden verloren. „Tja und wenn nur noch vier Prüfungen zu fahren sind und nun 14 Sekunden aufgeholt werden müssen, ist Attacke angesagt“, berichtet Oliver Schumacher. „Und das ging diesmal schief. Auf der folgenden Prüfung haben wir einen Bremspunkt zu spät gesetzt und sind an einem Abzweig vorbeigerutscht. Das kostete wieder wertvolle Sekunden.“
Das erste Saisonduell wurde diesmal zu Ungunsten von Mysliwietz/Schumacher entschieden. „Am Ende fehlten rund 13 Sekunden, im Prinzip genau das, was wir zu Beginn durch die fehlende Fahrpraxis verloren haben. Raffael war heute in Summe der Bessere und hat verdient gewonnen,“ resümiert Mysliwietz, „aber in zwei Wochen bei der Rallye Sulinger Land werden wir vom ersten Moment an wach sein und versuchen die Reihenfolge wieder umzudrehen!“ (LM)
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