Mysliwietz / Schumacher haben bei Rallye Deutschland Saisonziel erreicht – Im Rahmen des Rallye Weltmeisterschaftslaufes wurden die Läufe 5 und 6 der Deutschen Rallyemeisterschaft ausgetragen. In der sogenannten „National Class“ konnten Lars Mysliwietz und Co Oliver Schumacher nicht nur hinter dem Porsche GT3 Werksfahrer Timo Bernhard Gesamtrang zwei belegen, sondern mit vielen Divisionspunkten auch schon vorzeitig das Saisonziel perfekt machen.
„Analog zum letzten Jahr können wir nun das Finale im Saarland entspannt angehen“, bilanziert ein zufriedener Lars Mysliwietz. Vorangegangen waren zwei harte Tage, die bei einem größeren Problem auch gleich einmal doppelte Punkteverluste für die Deutsche Meisterschaft bedeutet hätten. Tag 1 erforderte gleich zu Beginn eine schwierige Entscheidung. Co Oliver Schumacher: „Auf dem Regenradar waren deutlich Niederschlagsgebiete zu erkennen. Beim letzten DRM Lauf wählten wir bei ähnlicher Wetterlage die riskante Trockenreifenvariante und lagen komplett daneben. Nun wählten wir die sicherere Variante Nassreifen.“ Die Spekulation ging nicht auf. Nur auf einem Teil der zu fahrenden Strecke regnete es und auch nur so schwach, dass bis zum Passieren des Citroen C2R2max bereits wieder fast alles trocken war. Der nächste Reifenwechsel war erst wieder nach einem halbe Tag möglich. Dennoch gelingt es dem Saarländisch/Westerwälder Rallyeteam der dritten Divisions- und sechsten Gesamttagesrang zu erfahren. Die ersten Punkte sind fix! Tag 2 kommt dann ins Saarland und ausgerechnet auf der Prüfung Bosenberg qualmte es am Start aus dem Motorraum. Schnell wird klar, da auch die Batteriespannung abfällt, die Lichtmaschine ist das Problem. Mysliwietz/Schumacher starten dennoch zur Prüfung und immer mehr Warnmeldungen lassen einen schnellen Ausfall erahnen. „Wir haben aber Glück gehabt. Gegen Ende der Prüfung normalisierten sich wieder die Werte und alles war scheinbar wieder OK“, berichtet Oliver Schumacher. Neben dem verkraftbaren Zeitverlust sitzt nun aber die Angst im Rücken noch weiter 3 Prüfungen über 64 Km und 150 Km Transportetappe bis zum rettenden Service mit Lichtmaschinenwechsel zu überstehen. Es gelang! Die zweite Tagesschleife beschränkte sich danach nur noch auf Ergebnis halten. Einfacher gesagt, wenn zum Abschluss nochmals die reifenmordende Panzerplatte auf dem Programm steht. Aber auch das meistert das Citroen Team und kann am Ende die vorzeitige Titelverteidigung feiern. „Es war in diesem Jahr sehr schwierig und die Konkurrenz sehr stark. Mal schauen ob wir jetzt beim Finale im Saarland noch eine Chance haben, auch den erstmals ausgeschriebenen Zweiradtitel zu gewinnen.“
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