Am vergangenen Wochenende startete das SUZUKI-SAAR-Team zum ersten Mal bei einem Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft. Premierenstimmung herrschte auch im Cockpit, denn sowohl für Christian Bächle als auch für seinen Copilot Gino Kruhs war der Start bei der Deutschland Rallye nicht nur die erste WM-Teilnahme, sondern auch die erste gemeinsame Rallye!
Die deutsche WM-Runde führte über 19 höchst anspruchsvolle Wertungsprüfungen mit einer Länge von rund 360 km über selektive Strecken durch die Weinberge entlang der Mosel ins nördliche Saarland, zur berühmt berüchtigten Panzerplatte in Baumholdersund zum Abschluss in die Innenstatdt von Trier, wo der „Circus Maximus“ anstand. Zu der extrem anstrengenden Streckenführung kamen die hohen Temperaturen, was die Rallye noch schwieriger werden liess.. Trotz nie da gewesener TV- und Internetpräsenz pilgerten nach ersten Schätzungen bis zu einer viertel Million Fans an die Strecken. Vor der eigentlichen Rallye stand der Showstart vor der ehrwürdigen Porta Nigra auf dem Programm, dem bereits mehrere zehntausend Zuschauer beiwohnten. „Das ist einfach Wahnsinn!“ konnte Gino Kruhs die Begeisterung der Fans kaum fassen, „so etwas habe ich noch nicht erlebt“. Die ersten Freitags-Prüfungen nutzten die beiden Fahrer des Homburger Automobilclubs, um sich aufeinander einzuschiessen und konnten sich auch bereits nach nur einem Kilometer im gemeinsamen Reifen wechsel üben: „ Das war einfach Pech, wir die Kurven nicht übertrieben stark geschnitten.“, so Bächle im Etappenziel, „das größere Problem war, dass es keine gute Stelle zum Wechseln gab und wir insgesamt mehr als zehn Minuten verloren“. Nachmittags liess das Team, das kurzfristig auch zum offiziellen Team des ADAC Saarland berufen wurde, bereits mit guten Zeiten aufhorchen, sodaß man mit dem roten Suzuki Swift Sport auf Gesamtplatz 74 und Platz zwei in der Klasse in den zweiten Tag starten konnte.
Hier verhinderte ein Fehler im Aufschrieb den Vorwärtsdrang, denn nach einer Kuppe auf besagter Panzerplatte war das Suzuki-Saar-Team in einer Rechtskurve zu schnell und die Kollision mit einem „Hinkelstein“ unvermeidbar. Mit defekter Fahrwerksgeometrie war der Ausfall für den Rest des Tages und die damit verbundene Strafzeit von 25 Minuten unvermeidbar. Im Servicepark hatte dann die Servicecrew viel Arbeit, um den Restart am Sonntag zu ermöglichen, doch nach geglückter „Not-OP“ stand diesem dann nichts mehr im Wege. Für die sonntäglichen Wertungsprüfungen entlang der Mosel galt in Anbetracht der verlorenen Zeit nur noch die Devise, den Suzuki Swift Sport heil ins Ziel zu bringen, was auch problemlos gelang. Auf der abschliessenden Prüfung „Circus Maximus“ durch die Innensatdt von Trier liessen es Christian Bächle und Gino Kruhs zur Freude der Fans noch einmal „fliegen“ und fuhren letztendlich auf Gesamtplatz 48 über die Ziellinie. Den Zieleinlauf feierte man im Servicepark nach dieser schwierigen Rallye dann wie einen Sieg. Teamkoordinator Hape Simon von Suzuki Deutschland war mit dem Aufritt „seiner Jungs“ auch entsprechend zufrieden: „Christian und Gino haben ihre Aufgaben hervorragend umgesetzt und ein Unfall kann halt immer einmal passieren.“ Christian Bächle strahlte beim Zieleinlauf über das ganze Gesicht: „Ich bin einfach nur happy. Wir hatten abgesehen von unserem Abflug nicht das geringste Problem an unserem Suzuki und die gesamte Mannschaft hat tolle Arbeit geleistet! Ohne sie wäre das alles nicht möglich gewesen“ Rallye-Fans können sich freuen, denn am 10. und 11. September steht das Rallyefahrzeug bei Suzuki Schneider & Haller in Zweibrücken aus und jeden Tag werden original Team-Shirts verlost!
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