Bei der diesjährigen Ausgabe der Osterrallye Zerf gab es Samstags morgens nur ein Gesprächsthema, die Reifenwahl. Immer wieder einsetzender Regen machte diese zur Qual der Wahl. Das ADAC Saarland Rallye Junior Team entschied sich mit Regenreifen zu starten und so auf der sicheren Seite zu sein.Pünktlich um 14:01 Uhr ging das erste von 96 Fahrzeugen auf die Strecke und kurz darauf starteten auch Jörg und Marcel mit ihrem Peugeot im neuen Design.
Das Ziel für beide hieß einfach nur ankommen und Punkte sowie Erfahrung für die Saarländische Rallyemeisterschaft zu sammeln. Nach dem die ersten beiden Prüfungen fehlerfrei absolviert waren, war es fast wie eine Sensation als Marcel die Zeiten rechnete und feststellen musste dass man nach den beiden Prüfungen weit über den Erwartungen lag und die Klasse anführte. Jedoch war den beiden der Rundkurs Oberzerf ein Dorn im Auge, denn dort wusste man schon im Vorhinein dass man gegen die heckangetriebene Konkurrenz, auf dem sehr sehr schmierigen Untergrund, keine Chance hat. Nach WP3 lagen die beiden aber immer noch auf einem respektablen 5. Platz in der Klasse.
Doch nach dem Regrouping wollte der Peugeot die beiden im Stich lassen und es traten gleich mehrere Probleme auf. Eine sich verabschiedende Servolenkung nahmen die beiden einfach in Kauf, jedoch ein ständig seltsames Geräusch in der Vorderachse bereitete dem Team Kopfschmerzen. Kurz vor Ankunft an der vierten Wertungsprüfung entschieden die beiden sich zum anhalten und wollten den Fehler genauer lokalisieren. Ein sich lösender Fahrschemel war das Problem und sofort war klar das die Weiterfahrt so auf keinen Fall möglich sei, doch Marcel gab nicht auf und konnte innerhalb der Karenzzeit das Fahrzeug wieder so instandsetzen dass man ohne Risiko weiterfahren konnte. „Ich konnte mich voll und ganz aufs Fahren konzentrieren und Marcel kümmerte sich ums Auto“ so Jörg Broschart über seinen Beifahrer. Die beiden folgenden Sprintprüfungen trockneten in der Zwischenzeit stark ab und trotzdem gelang den beiden Top-Zeiten die für vorerst für den 3. Rang reichten. Aber da war ja noch der Rundkurs.
„Ich trimmte Jörg so auf Sicherheit zu fahren, dass wir auf jeden Fall das Ziel erreichen und vorerst mal nicht auf das Ergebnis schauen.“ Jörg hörte auf seinen Co-Pilot und fuhr den Wagen sicher ins Ziel und schließlich verlor man nur einen Platz und konnte so die Rallye auf dem 4. Platz in der Klasse und den 16. im Gesamtklassement beenden. (MP)
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