Rallyesport kann gnadenlos sein. Mit hohen Erwartungen und reichlich Vorfreude nach Lettland gereist, war die Rallye Liepāja für das ADAC Opel Rallye Junior Team nach nur wenigen Kilometern beendet. Auf der schneebedeckten Fahrbahn – über Nacht hatte es kräftig geschneit – verlor ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Marijan Griebel in der ersten Wertungsprüfung die Kontrolle über seinen Opel ADAM R2 und rutschte in ein Feld, wo sich der Wagen überschlug.
Sowohl Griebel als auch sein Beifahrer Alexander Rath blieben unverletzt, der ADAM R2 wurde jedoch erheblich beschädigt. Zwar hatte die Sicherheitszelle dem Aufprall vorbildlich standgehalten, doch weil das Auto erst gegen 19 Uhr Ortszeit wieder am Serviceplatz eintraf, erwies es sich letztlich als nicht möglich, das „SupeRally-Reglement“ in Anspruch zu nehmen, um nach erfolgter Reparatur am anderen Morgen wieder starten zu können.
Marijan Griebel war untröstlich: „Ich war einen Hauch zu schnell und konnte das Auto auf dem rutschigen Untergrund leider nicht mehr einfangen. Dieser frühe Ausfall ist besonders schade, weil wir mit der drittbesten Zeit in der R2-Klasse beim Shakedown am Freitag unser Potenzial aufgezeigt hatten. Die starken Schneefälle in der Nacht auf Samstag hatten für völlig veränderte Pistenverhältnisse gesorgt, denen zahlreiche Fahrzeuge zum Opfer fielen. Aber das soll keine Ausrede sein. Ich ärgere mich sehr über meinen Fehler. So klein er war, so große Auswirkungen hatte er leider. Die gute Nachricht ist: Der ADAM R2 hat hervorragend funktioniert und gezeigt, dass er im Wettbewerbs-Umfeld absolut konkurrenzfähig ist. Das stimmt mich für die bevorstehenden Rallyes sehr zuversichtlich!“
Der nächste Einsatz des ADAC Opel Rallye Junior Teams erfolgt am 7./8 März bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye rund um St. Wendel. Dann werden auch ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Fabian Kreim und seine Beifahrerin Josefine Corinn Beinke in einem zweiten Opel ADAM R2 erstmals ins Geschehen eingreifen. (ADAC – Fotos: ADAC-Motorsport)
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