Der zweite Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft fand auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen der „ADAC Wikinger Rallye“ (28./29. März 2014) statt. Rund um Süderbrarup lieferten sich die besten Piloten Deutschlands und Dänemarks einen spannenden Schlagabtausch. Mark Wallenwein (Stuttgart) und Stefan Kopczyk (Heilbronn) kämpften im Wallenborn Škoda Fabia S2000 um den Sieg, bevor sie ein technischer Defekt aus dem Rennen warf.
Dirk Riebensahm und Peter Schaaf kommen im Peugeot 207 S2000 immer besser in Fahrt und fuhren die ersten DRM Punkte ein.
Mark Wallenwein & Stefan Kopczyk: Schade, aber wir kommen bald wieder…
Mark Wallenwein und Stefan Kopczyk war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Das schwäbische Duo lieferte sich im Wallenborn Škoda Fabia S2000 mit Hermann Gassner/Ursula Mayerhofer (Mitsubishi R4) einen packenden Zweikampf auf höchstem Niveau. Fast nach jeder Wertungsprüfung wechselte die Führung hin und her. Nach dem Freitag lagen die Schwaben mit 4,8 Sekunden hinter dem Bayer: „Wir freuten uns auf einen schönen und spannenden zweiten Rallyetag! Leider sollte es dazu nicht kommen – auf der Verbindungsetappe zu WP 7 brach die Kardanwelle und warf uns aus dem Wettbewerb“, erklärte Mark Wallenwein die Situation. „Das ist sehr schade, aber so ist Motorsport. Wir nutzen jetzt die Möglichkeit, die das Reglement in diesem Jahr bietet, und fahren einen zusätzlich Lauf. Bereits in knapp zwei Wochen werden wir bei der Rallye Erzgebirge rund um Stollberg starten“, blickt Copilot Stefan Kopczyk optimistisch nach vorne.
Dirk Riebensahm & Peter Schaaf: Erste DRM-Punkte eingefahren
Dirk Riebensahm und Peter Schaaf absolvierten im Peugeot S2000 des Mayener Team GO!Racing die vollen 150 WP-Kilometer, sammelten wichtige Erfahrungen und ließen sich im Ziel die ersten DRM-Punkte gutschreiben: „Das Gefühl für das Auto wird immer besser, was sich leider in den Zeiten noch nicht wieder spiegelt. Wir werden in den nächsten Tagen analysieren, wo wir die Sekunden verlieren. Bei den vielen mittelschnellen Kuppen der Wikinger Rallye war ich wohl zu vorsichtig und ich muss den Aufschrieb besser ans Auto anpassen“, zeigt sich der Andernacher Dirk Riebensahm selbstkritisch. „Die Strecken der Wikinger Rallye haben ihren eigenen Charakter und sind einmalig in Deutschland. Wir blicken mit großer Freude auf die Hessen Rallye – diese Prüfungen kennen wir größtenteils aus den Vorjahren und sollten uns besser liegen. Die Stimmung ist gut und der Rest kommt mit der Erfahrung…“, zeigt sich Copilot Peter Schaaf zufrieden.
Erfolgreiches Pilotprojekt mit Live-Übertragung aus dem fahrenden Rallyeauto
Das aus dem Westerwald kommende Team von „Dirt Chapter“ hat bei der ADAC Wikinger Rallye einen Versuch gestartet, was den Rallyesport näher zu den Fans bringt. „Wir hatten in unserem Wagen Kameras installiert, die eine komplette Live-Übertragung der Wertungsprüfungen ohne Helikopter-Relais-Station ermöglichten. Ich bin mir sicher, dass dieses System im Rallyesport in kurzer Zeit für Furore sorgt“, zeigt sich Mark Wallenwein begeistert. (WRS)