Für das Jahr 2010 hat sich das Maximum Attack Rallye Team um Daniel Rexhausen und Stefan Clemens viel vorgenommen. Zum einen stehen die Zeichen nach zwei Lehrjahren auf Angriff in der Deutschen Rallye Meisterschaft, zum anderen arbeitet das Team mit der Deutschen Knochenmark Spenderdatei (DKMS) zusammen und möchte 2010 mindestens ein Leben retten! Dazu Teamchef Daniel Rexhausen im Gespräch.
Ihr kooperiert bei Euren Starts zur Deutschen Rallye Meisterschaft 2010 mit der DKMS. Was genau ist die DKMS eigentlich?
Eigentlich ist es ganz einfach. Die DKMS ist eine Registrierungsstelle für Knochenmark-Spender. Erkrankt ein Patient an Leukämie, die über eine Stammzellentransplantation geheilt werden kann, sucht die DKMS anhand des Patientenprofils einen Spender, der dem Patienten möglichst ähnlich ist. Leider liegt die Trefferquote nur bei ca. 1%, dann aber sind die Heilungschancen größer als 50%.
Wie funktioniert so eine Spende? Gibt es Gefahren für den Spender?
Früher mussten sich die Spender einer aufwändigen und schmerzhaften Knochenmarkentnahme unterziehen. Heute ist das wesentlich einfacher. Der Körper wird ein paar Tage mit einem Medikament zur erhöhten Stammzellenproduktion angeregt. Der Spender wird dann für mehrere Stunden an ein Gerät gehängt, das so ähnlich funktioniert wie bei einer Dialyse. Blut wird dem Körper entzogen, die Stammzellen entnommen und dann das Blut wieder eingeleitet. Für den Spender ist das – bis auf das Pieksen der Nadel – schmerzfrei. Man kann dabei sogar fernsehen… Das Schlimme ist, Leukämie kann wirklich jeden treffen: vom Säugling bis zum Senior. Ich bin selbst Vater und möchte nie selbst die Erfahrung machen müssen, kann aber besser nachvollziehen, was die Betroffenen durchmachen – insbesondere die Eltern von kleinen Kindern.
Wie könnt Ihr denn dabei helfen?
Eine sehr gute Freundin von mir hat im letzten Jahr Stammzellen gespendet und damit das Leben eines Amerikaners gerettet. Ich habe den Prozess über den gesamten Verlauf mitbekommen und es war eigentlich ganz einfach. Ich glaube sogar, es war noch nie so einfach, Leben zu retten. Das hat uns dazu bewegt, uns selbst typisieren zu lassen und uns für die DKMS zu engagieren. Das Programm läuft vollständig auf Privatinitiative und wird von unseren Sponsoren zusätzlich unterstützt. Unser Hauptsponsor Medicom Pharma übernimmt z.B. für Typisierungen, die wir 2010 vornehmen, große Teile der Typisierungskosten und unterstützt so das Projekt. Wir nutzen die Plattform DRM und die Pressearbeit, die wir sowieso machen, um das Projekt anzuschieben. Wenn wir unser Ziel erreichen und dieses Jahr 200 Typisierungen vornehmen können, retten wir statistisch ein ganzes Leben!
Wenn Euch Menschen unterstützen möchten, wie funktioniert das genau?
Am besten ist es natürlich, wenn sich Menschen über die DKMS informieren und direkt typisieren lassen – so werden sie „Lebensspender“. Bei der DKMS kann man Typisierungs-Kits anfordern, die im Prinzip aus zwei Wattestäbchen bestehen. Damit wird Speichel gesammelt und die Probe eingeschickt. Das dauert keine 5 Minuten und kann wirklich Leben retten.
Informationen und einen Zwischenstand mit den erreichten Typisierungen gibt’s natürlich auch auf unserer Website www.maximum-attack.de und in unserem Servicezelt bei der Wikinger-Rallye.
Wer möchte, kann natürlich auch spenden. Die Analyse einer Spende kostet 50 Euro und da hilft wirklich jeder Cent. Für die Typisierung gibt’s eigentlich keine Ausreden: es ist einfach und im tatsächlichen Falle einer Spende ist der Prozess weitgehend schmerzfrei. Also: bei Maximum Attack vorbeischauen und typisieren lassen!
Unter allen nachgewiesenen Typisierungen über Maximum Attack verlost unser Team ein Wochenende für zwei Personen bei der Deutschland Rallye 2010 in Trier. Das sollte jetzt aber wirklich auch den Letzten überzeugen! {jcomments on}