Am kommenden Wochenende findet mit der „ADMV-Lausitz-Rallye“ (11. – 12. Oktober 2013) das Saisonfinale der Deutschen Rallye Meisterschaft statt. Das Stuttgarter Team Wallenwein Rallye Sport hat beide Subaru WRX STI für das Schotterfinale vorbereitet, doch die Fahrzeuge werden nicht teilnehmen… Dirk Riebensahm und Kendra Stockmar-Reidenbach nahmen am letzten Wochenende als Vorbereitung auf das Saisonfinale an der Rallye „Rund um Losheim“ teil.
Der Test fand nach wenigen hundert Metern ein jähes Ende, als ihr Mitsubishi Lancer von der Strecke abkam und sich beide Insassen verletzten. „Der Wagen wurde sehr stark beschädigt. Bei dem Vorfall zog sich Dirk einen Schlüsselbein- und Kendra einen Beckenbruch zu, damit ist an einen Start beim Saisonfinale nicht mehr zu denken. Dirk und Kendra führten die Deutsche Rallye Meisterschaft seit dem zweiten Lauf an, machten die gesamte Saison über keine Fehler und boten eine super Vorstellung. Jetzt müssen sie tatenlos mit ansehen, wie ihnen kurz vor dem Ende der Titel höchstwahrscheinlich durch die Hände gleitet. Ihre stärksten Konkurrenten Georg Berlandy und Peter Schaaf müssen dazu eigentlich nur das Ziel erreichen…“, so Teamchef Thomas Wallenwein.
„Wir haben uns sehr auf das Finale in der Lausitz gefreut. Bereits im letzten Jahr waren wir von dieser Rallye total begeistert. Aber was ist schon ein Titel im Vergleich zur Gesundheit. Wir hatten großes Glück im Unglück – es hätte noch viel schlimmer ausgehen können. Die letzten Tage haben uns sehr viele Rückfragen und Genesungswünsche erreicht. Die Rallyegemeinde ist eine wirklich große Familie – vielen Dank dafür. Wir wünschen allen Teilnehmern eine schöne Veranstaltung und viel Erfolg. Wir werden das Geschehen von zu Hause aus verfolgen…“, lassen Dirk und Kendra verkünden, die sich beide auf dem Wege der Besserung befinden.
Aufgrund der Vorkommnisse haben auch Sandro Wallenwein und Marcus Poschner im Ehrle-Subaru ihre Nennung für die Lausitz Rallye zurück gezogen: „Dirk und Kendra sind mehr als nur Teamkollegen – in den letzten Monaten ist eine tolle Freundschaft entstanden. Wir haben als Team für die Lausitz genannt, da werden wir nicht alleine hinfahren. Dafür werden wir im nächsten Jahr sicherlich zusammen wieder kommen“, zeigt sich Sandro Wallenwein nach dem Vorfall geschockt. (SMF)
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