Meist gibt es sie nur im Doppelpack: Das Ehepaar Heidi und Torsten Johne aus dem schleswig-holsteinischen Flintbek. So auch bei der ADAC Wikinger Rallye (24. – 26. März 2011) rund um Süderbrarup, dem Auftaktlauf der Deutschen und der Dänischen Rallye-Meisterschaft. Beide sind langjährige Vorstands-Mitglieder des Automobilclub Schleswig, der gemeinsam mit den Motorsportfreunden Idstedt diese Großveranstaltung durchführt.
Die Rallye-Szene kennt Heidi Johne aus ihrer aktivenZeit vom Fahrer- und auch Beifahrersitz. Sie ist jedoch bereits seit Jahrzehnten in der Organisation von Motorsportveranstaltungen für die Dokumentenabnahme und als Rallyesekretärin im Einsatz. So sorgt sie auch jetzt bei den ‚Wikingern‘ für den ‚Papierkram‘ und ist daneben vor allem für die Finanzen verantwortlich. Und das im positiv doppelten Sinn: Nicht nur, dass sie die strikte Einhaltung des vorgegebenen Budgets überwacht, ihr Arbeitgeber, der Kieler Spezialpumpen-Hersteller EDUR, ist gleichzeitig auch einer der wichtigen Sponsoren der Veranstaltung. „Nur durch die Unterstützung unserer Partner ist es überhaupt möglich, eine Veranstaltung mit diesen Dimensionen auf die Beine zu stellen. Wir freuen uns deshalb über jeden neuen Sponsor – auch mit einem kleinen Beitrag“ erklärt Heidi Johne. „Heidi ist unsere ‚Frontfrau’,“ so umschreibt Organisationsleiter Rainer Haulsen (Schleswig) mit einem Wort ihre Funktion während der 3-Tages-Veranstaltung. „Sie ist im Rallyebüro die erste Ansprechpartnerin, vor allem für die Teilnehmer. Egal mit welchen Fragen oder Problemen die Teams zu ihr kommen. Sie hat immer einfreundliches Wort und eine passende Lösung parat.“
Als Präsident des DMSB (Deutscher Motorsport Bund) ist Torsten Johne inzwischen weit über die deutsche Motorsport-Szene hinaus bekannt. Viele wissen auch, dass er als Sportleiter dem Vorstand des ADAC in Schleswig-Holstein angehört. Was aber die wenigsten wissen: Torsten Johne war von 1984 bis 2008 als Rallyeleiter der ‚Chef-Wikinger‘. „In dieser Veranstaltung steckt auch von mir viel Herzblut“, bekennt Johne und freut sich vor allem über die große Anerkennung, die sich die Wikinger-Rallye in den letzten Jahren in Deutschland erworben hat. „Wir waren alle sehr stolz, als wir 2009 erstmals das Prädikat zur deutschen Meisterschaft bekamen. Nun ist es zum dritten Mal gelungen, eine komplett neue Streckenführung anzubieten. Dass die Veranstaltung auch zum dänischen Championat zählt, ist den guten Kontakten des Rallyeleiters Jürgen Krabbenhöft zu verdanken“, erklärt der DMSB Präsident. Doch ohne Unterstützung in Sachen „menpower“ könnten die beiden Clubs diese Aufgabe nicht stemmen: „Viele Ortsclubs und der gesamte Vorstand des ADAC Schleswig- Holstein stehen voll hinter der Rallye. Und schließlich schreibt unser Ministerpräsident Peter Harry Carstensen in seinem Grußwort: Wer auch nur ein wenig „Benzin im Blut“ hat, sollte sich die ADAC Wikinger Rallye nicht entgehen lassen.“ Neben der eigentlichen Rallye rund um Süderbrarup gibt es auch auf dem Marktplatz von Süderbrarup eine Menge Aktivitäten zu erleben. Und Johne’s Rolle bei der aktuellen Veranstaltung? „Natürlich bin ich bei der Rallye vor Ort und versuche meine Erfahrungen mit einzubringen.“ So ganz kann es der langjährige Wikinger-Leiter dann also doch nicht lassen …
{jcomments on}