Das Saisonfinale zur Saarländischen Rallye Meisterschaft (SRM) findet im Rahmen der „ADAC Rallye Kohle & Stahl“ (11./12. September) rund um Wolfersweiler statt. Derzeit Führender ist der Nonnweiler Juniorpilot Stefan Petto mit Copilotin Lisa Kiefer (Landau) im seriennahen Mitsubishi Lancer. Topfavorit auf den Titel ist der amtierende Saarländische Rallye Meister Rainer Noller (Abstatt) im verbesserten Gruppe N Mitsubishi. Youngster Dennis Urgatz (St. Ingbert)
im Suzuki Swift und Routinier Oliver Ertz (Morbach) im BMW 328i haben ebenfalls noch gute Chancen auf die vordersten Ränge. Vor diesem Finale belegt Rainer Noller nur den dritten Platz hinter Andreas Heiser (Pluwig) im Opel Astra und dem Führenden Stefan Petto. In der SRM fließen nur fünf der sechs Meisterschaftsläufe in die Wertung – die beiden Erstplatzierten haben bereits fünf Ergebnisse erzielt und können ihr Punktekonto nur noch minimal aufbessern. Rainer Noller hingegen ließ die Rallye Warndt aufgrund einer Überschneidung mit einem DRM-Lauf aus und kann somit noch viele Punkte einfahren. In den beiden letzten Jahren gewann er alle SRM-Läufe, bei denen er antrat – warum sollte es bei der „Kohle“ anders sein: „Die Konkurrenz ist in diesem Jahr sehr stark und hat uns bereits oft unter Druck gesetzt. Letztlich konnten wir uns aufgrund einer konstant schnellen und fehlerfreien Fahrt behaupten. Wenn es tatsächlich klappt, den Saarländischen Meistertitel zu verteidigen, macht mich das sehr stolz“, erklärt Noller vor dem Finale, welches er zusammen mit Stefan Kopczyk bestreitet. Ärgster Widersacher um den Gesamtsieg ist sein Schiffweiler Markenkollege Jörg Broschart, der sich nach seinen Siegen in Oberehe und Alzey in absoluter Topform präsentiert.
Der Marpinger Steven Gisch (Mitsubishi), die Wolfersweiler Lokalmatadore Hanno und Andreas Brocker (beide Ford Sierra Cosworth) und die schnelle zweiradgetriebene Fraktion – angeführt von Sascha Winter (Heusweiler) im BMW M3 E46 CSL, dem Luxemburger Patrick Gengler im Citroen DS 3 Max und auch Felix Griebel (Hahnweiler) im kleinen Citroen C2 R2 Max – sie alle kommen um in die Podiumsränge zu fahren. Insgesamt erwartet der MSC Obere Nahe über 120 Fahrzeuge, die sich auf das Bestzeitfeld der Rallye 35 und das anschließende Sollzeit-Championat der Retro Rallye Serie verteilen. Die Abnahmen erfolgen am Freitagabend bzw. Samstagmorgen in den Räumlichkeiten der Fa. Litz in Wolfersweiler statt. Das Rallyezentrum befindet sich auf dem Kirmesplatz in der Römerstraße. Hier sammeln sich die Fahrzeuge vor dem Start, welcher um 12:01 Uhr über die Rampe vor dem Festzelt führt.
Bereits ca. 15 Minuten vor dem offiziellen Feld stimmen einige Fahrzeuge der beliebten Slowly Sideways Truppe die Zuschauer optimal auf das Event ein, darunter befinden sich Fahrzeuge wie der MG Metro, Renault 5 Turbo und Opel Ascona 400. Die Strecke setzt sich aus drei Wertungsprüfungen zusammen, die es in je zwei Durchgängen zu bewältigen gilt: „Es ist uns erneut gelungen, die maximal erlaubten 35 Kilometer auf Bestzeit ohne einen Rundkurs genehmigt zu bekommen. Dazu bieten wir eine völlig neue, noch nie befahrene Strecke an. Der Schotteranteil liegt bei ca. 20 Prozent, darin enthalten ist der aus den letzten Jahren bekannte und bei den Teilnehmern beliebte Steinbruch. Insgesamt wird es wieder eine Rallye der kurzen Weg – die Gesamtstreckenlänge liegt bei 115 Kilometern “, klärt Organisationsleiter Bernd Brocker über die wichtigsten Eckpunkte auf. Am Abend findet zudem die Jahresendsiegehrung der Saarländischen Rallye Meisterschaft statt. Weitere Infos zur Saarländischen ADAC Rallye Meisterschaft unter www.motorsport-saar.de (ADAC)