Zur traditionellen Osterrallye hatte der MSC Zerf auch in diesem Jahr geladen und insgesamt 94 Teams waren am Start, um die selektiven Prüfungen rund um Zerf in Angriff zu nehmen. Der Veranstalter hatte eine neue, schnelle Asphaltprüfung zwischen Pellingen und Lampaden im Programm, daneben die Klassiker Baldringen – Hendern als Sprint und ein Rundkurs bei Oberzerf im Portfolio.
Souvigné/Stoller gewinnen Osterrallye Zerf
Unter den ersten zehn Startern waren fünf bärenstarke BMW M3, unter anderen mit den Vorjahressiegern Zimmer/Lanners aus Luxemburg, wobei Youngtimer-Star Georg Berlandy seinen neuen M3 aufgrund nicht rechtzeitig gelieferter Teile nicht aufbot, sondern den bewährt schnellen Ascona am Start hatte. Ebenfalls am Start waren Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard auf Golf-Kitcar und das luxemburger-saarländische Duo Souvigné auf einem Mitsubishi Lancer Evo 8. Aufgrund eines Getriebeschadens bei der Rally des Ardennes in vorausgegangen Woche hatten die Mechaniker des SMT-Racing-Teams unter der Woche mit Hochdruck am Allradboliden gearbeitet, um diesen rechtzeitig an den Start bringen zu können.
Die entscheidende Frage bei den typisch wechselhaften Wetterbedingungen zu dieser Jahreszeit war die Reifenwahl für die Teams: Während der Asphalt der beiden Sprintprüfungen sich feucht präsentierte, waren die Schotterpassagen des Rundkurses äußerst schmierig, insbesondere die Ausfahrt stellte eine Herausforderung dar. Pünktlich um 14 Uhr wurden die Vorjahressieger auf die erste Wertungsrunde geschickt. Bereits auf der ersten Wertungsprüfung stellte Mike Souvigné seine Ambitionen unter Beweis und ließ die erste WP-Bestzeit notieren, knapp gefolgt von Georg Berlandy im Ascona A und Hanno Brocker im Escort Cosworth, der die Ansagen von Vater Ingo auf dem heissen Sitz erhielt. Auch auf WP2 bot sich ein ähnliches Bild, während sich auf dem Rundkurs die Evo-Besatzung Riebensahm/Stockmar die Bestzeit markieren konnten. Auf dieser WP kam das vorzeitige aus für einen der Mitfavoriten: Frank Reiter im bildschönen M3 in Hartge-Lackierung wurde eine äüßerst schmierige Schotterpassage zum Verhängnis. Nach einem Abstecher in die Wiese konnte das Fahrzeug nicht zurück auf die Strecke pilotiert werden.
In der zweiten Wertungsrunde wurden die Bestzeiten durch Souvigné, Berlandy und Riebensahm gesetzt. Am Ende hatte das Team Mike Souvigné und Stefan Stoller einen Vorsprung von 38 Sekunden auf Riebensahm/Stockmar und die Vorjahressieger Zimmer/Lanners. Mit Platz vier in der Gesamtwertung gewannen Berlandy/Schaaf die Klasse der Youngtimer souverän. Die Klasse H14 gewannen Decker/Albrecht im Italo-M3, wärend sich Mysliwietz/Schumacher den Sieg in der H13 knapp vor ihren Markenkollegen Gropp/Erbelding im Citroen C2R2max errangen. Die Gruppe G ging an Maximi/de Giuli auf Mazda 323 vor Winter/Schwindt im BMW 328i. Das Gesamtergebnis gibt es im Bereich „Downloads“ (KH)
{jcomments on}