gassner_3stBesser konnte es nicht laufen. Hermann Gaßner (Surheim) und Karin Thannhäuser (Ufering)  holten sich mit dem Mitsubishi Evo X bei der ADAC 3 Städte im bayerischen Bäderdreieck (Bad Füssing, Birnbach, Bad Griesbach) alle möglichen Bestzeiten und siegten bei diesem Rallyeklassiker souverän mit über einer Minute Vorsprung.

 

Zum Gesamtsieg gab es für das Kathrein Renn- und Rallye Team bei diesem Finallauf erneut den Titel im Mitropa Rally Cup und für das ADAC Rallye Masters reichten die hinzu gekommenen Punkte für den Divisionssieg und den dritten Gesamtrang. „Ein absolut perfektes Wochenende“ freute sich Hermann Gaßner im Ziel „Ein Sieg bei der Drei Städte Rallye, die ich nun zum 30. Mal ohne Unterbrechung gefahren bin. Da bleiben keine Wünsche mehr offen.“

Als Vorjahressieger gingen Hermann Gaßner und Beifahrerin Karin Thannhäuser mit der Startnummer eins am Mitsubishi Evo X als erstes Team auf die Hatz nach den Bestzeiten. Mitfavoriten auf den Gesamtsieg waren Anton Werner und Ralph Edelmann im Porsche 911, die bereits 2007 und 2008 diese Traditionsrallye für sich entscheiden konnten. Die selektiven und anspruchsvollen Wertungsprüfungen waren trotz der Schotterpassagen das ideale Terrain für den „kräftigeren“ Porsche. Um den Vorteil nutzen zu können sollte dieser aber trockene Straßenbedingungen unter seinen Rädern haben. Zu einem ersten Vergleich mit dem Kathrein Renn- und Rallye Team kam es aber nicht, denn die Technik des Porsche streikte und damit kam das frühe Aus für Anton Werner und Ralph Edelmannn.

Grautrübes Novemberwetter und teilweiser Nieselregen lies die Piloten bei der Reifenwahl schwanken. Hermann Gaßner traf dabei die richtige Wahl, während nach den ersten drei Prüfungen schon 11 Teams wegen technischen Defekten an ihren Fahrzeugen aufgeben mussten. Alle machten Jagd auf Hermann Gaßner und „kratzten“ an seinen Bestzeiten. Hinter den Führenden Gaßner/Thannhäuser gab es ständige Positionswechsel und spannende Fights um die weiteren Podestplätze. Doch es blieb dabei: Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser fuhren auf allen 12 Wertungsprüfungen die schnellste Zeit und fuhren einen blitzsauberen Start-Ziel-Sieg nach Hause.

Weitere einheimische Piloten der Scuderia Kathrein waren ebenfalls sehr erfolgreich unterwegs. Markus Stadler und Mike Bonhage (Rosenheim) sorgten in ihrem bekannt grünen Golf wieder einmal für Aufsehen. Motiviert von der  viertschnellsten Zeit auf der vierten Prüfung nahm der Rosenheimer danach eine Sprungkuppe im sechsten Gang. Mit 40 m hätte der „Überflieger“ den Pokal für den weitesten Sprung bekommen, sofern es ihn gegeben hätte. Der 10. Gesamtrang in einem international besetzen starken Teilnehmerfeld war der verdiente Lohn für diesen spektakulären Fahrstil.

Dahinter reihte sich ein weiteres Team der Scuderia Kathrein ein. Ludwig Holnburger und Ina Schaarschmidt steigerten sich nach anfänglichen Startschwierigkeiten und einer Reifenpanne noch auf den letzten Prüfungen

und kamen mit dem Mitsubishi Evo VII auf den letztendlich versöhnlichen 11. Gesamtrang.

 Florian Stix und Karina Hepperle machten sich keine großen Hoffnungen, mit dem kleinen Suzuki Swift auf die vorderen Plätze zu gelangen. Aber in der Division sollte es schon ein Podiumsplatz werden. Trotz einem Dreher auf der dritten Prüfung hatten die Jüngsten vom Kathrein Renn- und Rallye Team einen Podiumsplatz im Visier. Als sie aber in den Rundkursen durch andere und langsamere Teilnehmer aufgehalten wurden, war der Traum vom „Stockerlplatz“ ausgeträumt. „ Die vielen Überholmanöver haben uns auf den teils engen Straßen zu viel Zeit gekostet. Mehr war dann einfach nicht mehr drin“ so ein enttäuschter Florian Stix.

 Bei der abschließenden Siegerehrung bedankte sich Robert Stadler im Namen der VG Ostbayern bei allen Aktiven, Helfern, Gönnern und Sponsoren für die reibungslos und perfekt organisierte Veranstaltung und verabschiedete sich mit einem dreifachen „Kuppe voll“ bis zur nächsten ADAC Drei Städte Rallye 2011. (kartha) {jcomments on}