sartoriusIn der Saison 2012 hatte der 21-jährige Björn Satorius aus dem südhessischen Seeheim-Jugenheim im ADAC-Rallye-Junior-Cup bereits für Furore gesorgt. Obwohl bis dahin nur in der regionalen 200er Szene unterwegs, setzte er mit zwei Divisionssiegen bei seinen ersten beiden großen Rallyes im Erzgebirge und in Sulingen erst einmal ein deutliches Ausrufezeichen.

Nach seiner dritten Rallye hatte er die Führung im ADAC-Junior-Cup übernommen und war zwischenzeitlich sogar auf Rang zwei in der Rallye-Masters-Wertung.
Beim WM-Lauf, der ADAC-Rallye Deutschland wurde mit Björn Satorius als Führender im Junior-Cup der internationalen Presse ein aussichtsreiches deutsches Nachwuchstalent vorgestellt. Aber zwei Ausfälle in der zweiten Saisonhälfte ließen den großen Traum, Nachfolger von Sepp Wiegand im Junior-Cup zu werden, platzen. Doch zum Saisonabschluss bei der Drei-Städte-Rallye mit einem souverän erzielten Divisionssieg hinter den routinierteren und bekanntermaßen schnellen Fahrern Raffael Sulzinger und Marijan Griebel als Dritter einen Podestplatz im Junior-Cup zu erreichen, war wesentlich mehr, als man zu Beginn der Saison erwarten konnte
Die Umstrukturierung des Junior-Cups durch den ADAC erforderte für den Youngster eine Neuausrichtung der Saisonplanung für 2013. Mit dem in vielen Arbeitsstunden selbst aufgebauten Gruppe F-Toyota Yaris war ein erneuter Angriff auf den Titel nicht mehr möglich.Auf der Motor-Show in Essen wurden alle Informationen zur weiteren Saisonplanung eingeholt und daraufhin die Bewerbung um den Opel-Junior-Rallye-Cup abgeschickt. Groß war zunächst die Enttäuschung, als eine Woche später die Mitteilung kam, bei der Zuteilung eines der limitierten Cup-Fahrzeuge nicht ausgewählt worden zu sein. Doch das Team ließ sich nicht entmutigen und setzte seine Bemühungen um eine Startberechtigung weiter fort. Für Außenstehende wäre wohl auch nicht ganz nachvollziehbar gewesen, ein Talent, das Monate zuvor noch als große Nachwuchshoffnung präsentiert wurde, nicht zu berücksichtigen.
Schlussendlich waren die Bemühungen erfolgreich. Jetzt zu Beginn des neuen Jahres steht fest, dass ein weiterer Angriff auf den Junior-Cup in Angriff genommen werden kann. Björn Satorius wird Mitte März einen der 20 baugleichen, von der im Rallyesport gut bekannten Firma Holzer aufgebauten Opel Adam zum Auftakt der Masters-Serie an den Start bringen. Bewerber ist wieder der ADAC Hessen-Thüringen, der den Kfz-Mechatroniker im zweiten Jahr eines Talentförderungs-programms betreut.Auf dem heißen Sitz wird mit Hajo Grimberg aus dem nordbadischen Östringen erneut der Co-Pilot Platz nehmen, der schon im letzten Jahr mit seiner langjährigen Erfahrung viel zum Lernprozess seines jungen Fahrers beitragen konnte. Das Team ist schon darauf gespannt, mit welchen Konkurrenten man sich auf den baugleichen Wettbewerbsfahrzeugen des Cups messen darf. (Team)

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