lars_saarland„2007 die DRM Gesamtvizemeisterschaft war schon sehr schön, aber der dritte DRM Gesamtrang ist in Anbetracht des inzwischen qualitativ noch hochwertigeren Feldes mit Werkswagen mindestens genau so wertvoll für uns“, resümiert der Piesbacher Lars Mysliwietz nach dem Finale der Deutschen Rallyemeisterschaft. Zusammen mit Co Oliver Schumacher (Fluterschen) starteten sie bei der Saarland Rallye zwar noch als DRM Gesamtzweite.

Aber schon vor dem Start war aufgrund der Rahmenbedingungen klar, dass dieser Platz unter normalen Bedingungen nicht zu halten wäre.„Trotzdem haben wir natürlich versucht unsere Chancen zu waren“, erläutert Schumacher, „aber nachdem unser C2R2max komplett neu aufgebaut wurde, hatten wir fast die gesamte Veranstaltung mächtig Probleme mit den Bremsen.“ „Das war teilweise nicht lustig. Vor jedem Bremsvorgang musste ich erst einmal mit dem linken Fuß etwas vorpumpen. Das hat meistens funktioniert, manchmal aber auch nicht“, beschreibt der Piesbacher Mysliwietz die neue Herausforderung. Funktionierte es nicht, reichte der Bremsweg nicht mehr aus und die nächste Kurve wurde verpasst.

lars_saarland_2Glücklicherweise war an diesen Stellen immer genügend Platz, so dass außer einem ordentlichen Zeitverlust nicht auch noch wichtige Fahrzeugteile verloren gingen. Die Fehlersuche gestaltete sich schwierig. Nach und nach kam man dem Problem auf die Spur. Erst kurz vor Schluss funktionierte die Bremse wieder optimal und sofort konnten Mysliwietz/Schumacher die gleichen Zeiten fahren wie der spätere Divisionssieger Thierry Neuville aus Belgien.

Mit dem zweiten Divisionsrang bei der Saarland Rallye landen Lars Mysliwietz und Oliver Schumacher auf Rang drei der Gesamtwertung der Deutschen Rallyemeisterschaft. Nachdem sie bereits beim vorletzten Lauf vorzeitig den Divisionstitel klar machten, herrschtin der saarländisch/westerwälder Rallyemannschaft große Zufriedenheit. Mysliwietz: „Dieses Meisterschaftsergebnis ist das Resultat einer wirklich guten Saison. Wir sind immer ins Ziel gekommen, haben keine großen Fehler gemacht und auch das Auto war sehr zuverlässig. Insgesamt hat die H&S Rallyetruppe eine sehr gute Arbeit vor und während den Rallyes abgeliefert.“So ganz ist die Saison allerdings noch nicht beendet. Bei den beiden Endläufen zur Saarländischen Rallyemeisterschaft sind die Chancen ebenfalls noch intakt und in Wolfersweiler und Losheim könnte das Jahr 2010 einen runden Abschluss bekommen. {jcomments on}