Matthias Kahle hat es geschafft: Der Skoda-Pilot gewann bei der ADAC Saarland-Rallye (03.-04. September 2010) seinen siebten DRM-Titel. Im Ziel des diesjährigen Finallaufs gab es bei Skoda Deutschland nur strahlende Gesichter: Der 23-jährige Mark Wallenwein (Stuttgart) fuhr im Fabia S2000 zusammen mit Co-Pilot Stefan Kopczyk (Heilbronn) erstmals als Gesamtsieger eines DRM-Laufes über die Zielrampe in Dillingen.
„Gleich in der ersten Saison mit dem neuen Auto Deutscher Meister zu werden, ist schon richtig toll. Nach dem Ausfall bei der Hessen-Rallye habe ich zwar nicht mehr so richtig daran geglaubt, aber das ist eben Rallye-Sport,“ strahlte Matthias Kahle auf der Zielrampe in Dillingen. „Dieses Ergebnis ist extrem wichtig für mich, aber auch für die Zukunft von Skoda im Rallyesport.“ Das Team um Skoda-Sportchef Nikolaus Reichert hatte doppelten Grund zur Freude: Neben dem Meistertitel für Kahle/Göbel standen ihre Youngster Wallenwein/Kopczyk erstmals als Gesamtsieger ganz oben auf einem DRM-Podest: „Mark (Wallenwein) ist im Laufe der Saison sehr gereift. Hier war er ohne unnötiges Risiko unterwegs. Wir freuen uns sehr über den Titel von Matthias (Kahle) und Peter (Göbel), aber mindestens genau so über den Gesamtsieg unserer beiden Youngster. Natürlich ist das für uns ein Traumergebnis.“ Bestmarken setzten die beiden Skoda-Piloten auch, wenn es um die Verteilung der Bestzeiten auf den 63 Wertungsprüfungen der DRM-Saison 2010 ging. 20 Mal konnte sich Kahle und 17 Mal Mark Wallenwein in die Liste der Schnellsten eintragen. Mit einem klassischen Start-Ziel-Sieg erfüllte sich der von der ADAC Stiftung Sport
geförderte Mark Wallenwein einen lang gehegten Traum und setzte die Tradition seines Bruders Sandro fort, der bereits zweimal das Saarland als Sieger verließ: „Seit ich in der DRM starte, träume ich natürlich auch davon, einmal zu gewinnen. Wie sich das anfühlt, kann ich noch gar nicht so richtig sagen, das muss sich erst noch setzen“, erklärte der jüngste Spross aus der Wallenweinschen Rallye-Dynastie. Auch für seinen 36-jährigen Bruder Sandro war die ‚Saarland’ wieder ein erfolgreiches Pflaster. Nachdem er sich auf der Freitagsetappe noch über unerklärliche Zeitverluste ärgerte, schob er sich am Samstag im Subaru Impreza STI auf den dritten Gesamtrang und verbesserte sich damit auf den zweiten Platz in der Meisterschafts-Tabelle. Für den Stuttgarter ist dies der dritte Vize-Titel in Folge. „Aber irgendwie ist es diesmal besonders schön, da ich gleichzeitig auch das beste Gruppe-N-Auto in der DRM bin.“ {jcomments on}