Ein wahrer Husarenritt auf der letzen Wertungsprüfung brachte Georg Berlandy und Peter Schaaf bei der Rallye Kempenich mit ihrem BMW M3 den Gesamtsieg vor den bis dahin führenden Rainer Noller / Stefan Kopczyk. Die Rallye Kempenich wartete erneut mit einem starken Starterfeld auf und es gab einige heiße Kandidaten für den Gesamtsieg. Auf den zunächst feuchten und schmierigen Strecken hatte Vorjahressieger Berlandy mit dem heckangetriebenen BMW
eine schwierigere Ausgangsposition als so manches Allrad-Team. Bis zur dritten Wertungsprüfung auf Platz 3 liegend fanden sich Berlandy/Schaaf nach WP 4 und dem Ausfall der bis dahin Zweitplatzierten Färber/Freiberger dann auf Platz 2 wieder. Ganze 6,4 Sekunden trennten das GO!Racing Duo vom Führenden Noller, der mit seinem Mitsubishi Lancer EVO 8 als Routinier gerade bei schwierigen Streckenverhältnissen bekannt ist. „Wir hatten uns überlegt, dass eigentlich die Wertungsprüfung 5 „Südschleife“ am Nürburgring unsere einzige Möglichkeit wäre, Rainer noch einzuholen. Als dann diese Prüfung aufgrund einer Ölspur abgesagt wurde und nur noch die letzte Prüfung bei Engeln zu fahren war, standen unsere Chancen relativ schlecht.“ erklärte Georg Berlandy. Berlandy/Schaaf legten jedoch auf den letzten Kilometern einen wahren Husarenritt hin und beeindruckten mit einer Bestzeit, so dass sie am Ende mit nur einer Sekunde Vorsprung die Rallye Kempenich für sich entscheiden konnten.
Das zweite GO!Racing Team mit Dirk Riebensahm und Kendra Stockmar-Reidenbach lag zu Beginn der Rallye nach WP 1 mit einem Mitsubishi Lancer EVO 8 noch aussichtsreich nur eine Zehntelsekunde hinter Berlandy/Schaaf. Auf den folgenden Wertungsprüfungen wurde der Abstand zur Spitze aber immer größer, so dass das Team begann, nach der Ursache für den Rückstand zu suchen. Erst vor der letzten Wertungsprüfung fand man schließlich den Fehler: ein undichter kleiner Schlauch hatte zur Folge, dass der Turbo nicht korrekt funktionierte und der Mitsubishi nicht genügen Leistung hatte. Trotz dieses Mankos erreichte Riebensahm Platz 5 in der Gesamtwertung und den zweiten Klassenrang.
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