baw_opel_vor1Mit der ADAC Rallye Baden-Württemberg (04.-05. Oktober 2013) biegt der ADAC Opel Rallye Cup auf die Zielgerade ein. Die Ausgangssituation vor dem siebten der acht Saisonläufe rund um Heidenheim an der Brenz könnte spannender kaum sein. Marijan Griebel (Hahnweiler), der 24 jährige Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, führt im Gesamtklassement mit dem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt vor Lokalmatador Markus Fahrner (33, Winnenden).

Zwischen den beiden dürfte die Entscheidung um den Sieg im Feld der 24 eingeschriebenen Teams auf ihren identischen Opel Adam Cup fallen. Auch die weiteren Plätze sind heiß umkämpft. Den Sieg in der Junior-Wertung des ADAC Opel Rallye Cup hat sich Marijan Griebel bereits vorzeitig gesichert. Um die weiteren Podest-Plätze entbrennt ein spannender Vergleich der Verfolger. Sie werden angeführt vom Südhessen Fabian Kreim (20, Fränkisch-Crumbach) mit 141 Punkten und dem 23-jährigen Südbayern Christan Allkofer (128 Punkte, Pentling). Nur einen Zähler weniger hat bislang der Nordbayer Dominik Dinkel (20, Rossach) und auch der Hanseat Timo Broda (22, Hamburg) liegt mit 121 Zählern in Schlagdistanz.
baw_opel_vor3Für den Pfälzer Marijan Griebel und seinen Trierer Co-Piloten Alex Rath verlief die Saison bislang optimal. Zwei Läufe vor Schluss hat er den Junior-Sieg schon sicher und liegt auch in der Gesamtwertung vorne. „Mein oberstes Ziel war es in diesem Jahr, die Junior-Wertung des ADAC OPEL Rallye Cup zu gewinnen. Dieses Ziel schon erreicht zu haben, nimmt sicherlich eine große Last von meinen Schultern. Jetzt kann ich ohne Druck fahren, was durchaus helfen könnte, noch ein paar Prozent mehr zu geben“, gibt sich der Youngster des ADAC Mittelrhein angriffslustig. Vor seinem direkten Verfolger Markus Fahrner hat er Respekt. Der anerkannt schnelle Routinier gewann 2005 die Deutsche Super 1600-Meisterschaft (Opel Corsa Super 1600). „Markus (Fahrner) gehört zur Elite der deutschen Rallye-Piloten der letzten Jahre. Er legt die Messlatte für junge Nachwuchsfahrer wie mich schon sehr hoch“, so der 24-jährige Polizeikommissar Griebel. „Ich denke aber, es ist wichtig so gefordert zu werden, um immer das Maximum aus sich und dem Auto herauszuholen.“
Der Schwabe Fahrner beschreibt seine Ausgangssituation als „ein Heimspiel ohne Heimvorteil.“ Vor der Teilnahme am ADAC Opel Rallye Cup 2013 war er nur noch sporadisch am Start. Die Rallye Baden-Württemberg bestritt er zuletzt 2010 im Opel Kadett C, „doch von den damaligen Wertungsprüfungen ist diesmal keine mehr dabei. Aber das ist normal, wenn man wie ich länger eine Pause gemacht hat.“ Dennoch kann er seinem Heimspiel etwas Positives abgewinnen: „Zumindest ist die Anfahrt nicht so weit und an der Strecke und im Service treffe ich viele Bekannte.“ Nach dem Ausfall beim letzten Lauf an der Ostsee verlor er gemeinsam mit Co-Pilot Michael Wenzel die Führung, die er vom Saisonstart an innehatte. Für die beiden restlichen Läufe gilt daher die klare Ansage: „Ich habe nichts zu verlieren, also greifen wir an und wollen die Führung zurück.“ Für Fabian Kreim, den aktuell dritten der Gesamtwertung, stand nach dem Ausrutscher an der Ostsee zuerst die Reparatur des Opel Adam im Vordergrund. Der 20-jährige Südhesse will den Lauf in baw_opel_vor2Baden Württemberg, „angehen wie jeden anderen auch. Wir versuchen vor allem, unseren zweiten Platz in der Junior Wertung zu verteidigen.“ Kreim, der erst in diesem Jahr in den Rallye-Sport einstieg, erklärt: „Der ADAC OPEL Rallye Cup bietet die Möglichkeit, sich mit dem OPEL Adam in einem sehr tollem Sportgerät zu präsentieren und zu zeigen was man kann. Alle 24 Cup Autos sind identisch und somit kann sich keiner in irgendeiner Weise einen Vorteil verschaffen. Hier kommt es voll und ganz auf Fahrer und Beifahrer an!“  Presse-Information Zu Kreims härtesten Verfolgern zählt Dominik Dinkel, der 22-jährige Youngster des ADAC Nordbayern. Er konnte sich gemeinsam mit Co-Pilotin Josy Beinke (Bünde) im Laufe der Saison deutlich steigern und schob sich auf den vierten Platz in der Gesamtwertung und bei den Junioren nach vorn. „Bei den letzten beiden Läufen ist es gut gelaufen. Wir konnten die Zeiten der Spitze mitgehen und auch die eine oder andere Bestzeit verbuchen. Damit bin ich sehr zufrieden.“ Für die beiden kommenden Läufe ist er zuversichtlich, „jetzt heißt es voller Angriff.“
Die Ausgangslage verspricht viel Spannung, die Verfolger von Griebel und Fahrner sind nur wenige Punkte voneinander getrennt. Um Timo Broda, den Youngster des ADAC Hansa, optimal auf die Herausforderungen in Schwaben vorzubereiten, wird Beifahrer-Profi Klaus Wicha an seiner Seite Platz nehmen. Dazu Teamchef Jan Becker: „Mit Rang zwei an der Ostsee hat Timo erstmals komplett gezeigt was er kann und daran wollen wir anknüpfen. Der Einsatz von Routinier Klaus Wicha soll ihm zusätzliche Sicherheit und Erfahrung bringen.“ Melanie ‚Meli‘ Schulz ist die einzige Dame im Reigen der 24 eingeschriebenen Cup-Piloten. Die 25-jährige aus Drackenstein zieht vor dem Heimspiel in Schwaben eine positive Zwischenbilanz. „Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, denn ich habe dieses Jahr in dem hart umkämpften Starterfeld viel Erfahrung gesammelt, mich positiv weiterentwickelt und Schritte nach vorne gemacht.“ Vor dem Start in Heidenheim ist sie ebenfalls zuversichtlich; „Ich freue mich riesig auf die Rallye Baden-Württemberg, denn dort werden viele Freunde und Fans an der Strecke stehen und mich anfeuern. Das gibt einem umso mehr Motivation.“ (ADAC – Fotos: ADAC-Motorsport)

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