Zwei spannende und hochklassige Rennen lieferten die 25 Piloten der ADAC PROCAR im Rahmen des ADAC Masters Weekend auf dem Hockenheimring ab. Am Ende stand Neuzugang Oliver Mayer mit seinem Audi A4 ganz oben. Im ersten Rennen musste sich der Ingolstädter noch BMW-Pilot Johannes Leidinger geschlagen geben, den zweiten Lauf gewann er dann nach sehenswerten Zweikämpfen souverän.
Division 1 (PROCAR Super 2000): Neuzugang Mayer macht das Rennen
„Das ich bei meinem ersten Einsatz in der PROCAR gleich als Sieger auf dem Treppchen stehe, damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin total happy, aber auch komplett fertig. Ich habe mich das ganze zweite Rennen darauf konzentriert, bloß keinen Fehler zu machen, da Roland Hertner direkt hinter mir lauerte“, so A4-Pilot Oliver Mayer. Platz zwei holte sich Tabellenführer Roland Hertner. Der Engstler-BMW-Pilot konnte sich nach diesem Wochenende in der Meisterschaftstabelle weiter vor seinen Verfolgern Johannes Leidinger und Florian Spengler behaupten. „Dennoch hatte ich mir für mein Heimspiel mehr ausgerechnet. Nachdem ich im ersten Rennen in der Spitzkehre umgedreht wurde, war mehr als Platz fünf nicht mehr drin“, erklärt er: „Das zweite Rennen lief dann besser, aber an Oliver führte kein Weg vorbei.“ Johannes Leidinger gewann nach harten aber fairen Zweikämpfen das erste Rennen, musste sich im zweiten Lauf jedoch mit Rang drei zufrieden geben. „Ich bin unheimlich glücklich, endlich meinen ersten Sieg geholt zu haben. Platz drei im zweiten Rennen geht in Ordnung, da Roland einfach schneller war“, so der 23-Jährige. Nach Rang drei im ersten, holte sich Florian Spengler Rang vier im zweiten Lauf vor seinem Teamkollegen Rustem Teregulov, der Vierter und Fünfter wurde.
Division 2 (PROCAR 1600): Glatzel greift die Führung an
Benedikt Boeckels und Ralf Glatzel teilten sich die beiden Siege in der Division 2. Nachdem Boeckels den ersten Lauf vor Guido Thierfelder und Ralf Glatzel knapp für sich entschied, rollte der Fiesta-Pilot im zweiten Rennen vorzeitig aus. Damit war der Weg für Markenkollege Glatzel frei. Er siegte vor Ulrike Krafft im Fiesta 1.6 16V und Guido Thierfelder im Peugeot 207 Sport. „Mein erster Sieg, endlich“, strahlte Glatzel: „Ich bin super zufrieden und motiviert für die nächsten Rennen. Klar habe ich von Benedikts Ausfall profitiert, aber mir ging es in Oschersleben ja ähnlich, als ich in Führung lag.“ Auch Ulrike Krafft kam aus dem Strahlen nicht mehr raus. „Wow, mit einem Podium habe ich nicht gerechnet. Ich habe mich an Ralf und Guido gehängt und bin deren Speed mitgegangen. Das zweite Rennen hat irre viel Spaß gemacht“, erklärte die für das ATM Speed Ladies startende Pilotin überglücklich. Thierfelder kämpfte hingegen mit der Technik seines Peugeot: „Ich hatte Zündaussetzer. Das ging bereits zum Ende des ersten Rennens los, ansonsten wäre ein Sieg drin gewesen. Im zweiten Rennen wurde es schlimmer und letztendlich bin ich froh, es doch noch aufs Podium geschafft zu haben.“ Rang vier holte sich sein junger Team- und Markenkollege Bente Scharf vor Fiesta-Pilot Klaus Bingler.
Division 3 (PROCAR 2000): Spiel, Satz und Sieg für Kast
Mit dem zweiten Doppelsieg der Saison verlieh Scuderia-Avus-Pilot Andreas Kast seinen Titelambitionen noch einmal Nachdruck. Nachdem der Berliner am Sachsenring keine Punkte einfahren konnte, ließ er in Hockenheim nichts anbrennen. Er siegte in beiden Läufen knapp vor Matthias Kaul und Markus Kern. „Alles lief genau nach Plan. Zwei Rennen zwei Siege. Das zweite Rennen war superspannend und die engen Windschattenduelle mit Matthias blieben stets fair“, freute sich der Renault Clio RS III Pilot. Objektiv sah auch Opel Astra Chauffeur Kaul den Ausgang: „Ich konnte an Andreas dranbleiben und der Sieg war in greifbarer Nähe. Gereicht hat es diesmal leider nicht, aber ich bleibe am Ball.“ Clio-Pilot Markus Kern freute sich derweilen über seinen ersten Podiumsplatz: „Ich stand schon öfter knapp davor. Diesmal hat es endlich gereicht. Ich freue mich riesig. Mein nächstes Ziel ist ein Sieg.“ Markenkollege Lars Nebelin holte Rang vier vor dem Schweizer Christian Fischer mit seinem Honda Civic Type R.
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