Das Stuttgarter Team Wallenwein Rallye Sport bekennt sich zur Deutschen Rallye Meisterschaft. Die vielen Diskussionen der letzten Wochen und Monate über den Spitzensport in Deutschland gaben jedoch Anlass zum Nachdenken… „Ja, wir werden zum 15. Mal in Folge in der Serie mit den besten Veranstaltungen starten. Mit den nun veröffentlichten Nachbesserungen zum Reglement sind wir geteilter Meinung. Das Einführen von Einheitsreifen und -benzin ist prinzipiell eine gute Sache.
Bei den letzten DRM-Sitzungen stand dieses Thema immer auf der Tagesordnung und wurde auch von allen Anwesenden mit Blick auf eine Kostenreduzierung für gut und richtig empfunden, auch wenn das von anderer Seite anders dargestellt wurde“, so Teamchef Thomas Wallenwein.
„Bei der Umsetzung bedarf es natürlich viel Fingerspitzengefühl, was weder vom DMSB noch aller weiteren in dieser Diskussion beteiligten gezeigt wurde. Als Inhaber der Fa. Racepro kann ich nur sagen, dass wir nie einen Vertrag unterschrieben und letztlich als Konsequenz unser Angebot als Dienstleister in dieser Sache zurück gezogen haben. Auch wenn uns daraus ein finanzieller Schaden entstehen wird. Den Vorwurf, uns als reiner Dienstleister ohne Mitspracherecht einen Wettbewerbsvorteil zu erschleichen, wollen und können wir so nicht stehen lassen! Unser Ziel ist und war es schon immer den Deutschen Rallyesport in Richtung einer professionelleren Meisterschaft zu führen. Die Aussage „ich sei ein Porsche-Gegner“ stimmt so nicht, ich bin lediglich ein Gegner von extremen Auswüchsen, die in kein internationales Reglement passen. Ruben Zeltner war in der Vergangenheit der einzige Fahrer, der das wahre Potential dieser Fahrzeuge deutlich aufzeigte, dazu braucht man sich nur die WPZeiten anzuschauen. Auf der einen Seite wird das Verbot der Gruppe H beschlossen und hier wird weiter eine Art „Gruppe-B-Reglement“ erlaubt – den DMSB sehe ich in der Pflicht diesem Wettrüsten einen Riegel vorzuschieben,…“, so Wallenwein weiter.
Der als Highlight gepriesene Start bei der Rallye Deutschland im Rahmen der Rallye Weltmeisterschaft erhält wieder einen großen Rückschlag. „Erneut dürfen wir uns nicht mit der internationalen Spitze messen“, ärgert sich Subaru-Pilot Sandro Wallenwein. Er konnte im letzten Jahr mit den Zeiten der weltbesten Gruppe N Piloten mithalten und lag nach den gefahrenen Zeiten auf Platz 2. Während sich viele Mitstreiter gegen die Meisterschaft entschieden haben und im WM-Feld antraten, war Sandro im DRM-Feld der einzige in seiner Klasse und musste mit Blick auf die Punkte in der stärkeren Division 1 zusammen mit den S2000 und den GT-Fahrzeugen antreten. „Wir, das DRM-Feld, fühlten uns während der gesamten Veranstaltung wie das „fünfte Rad am Wagen“, was uns mit der neuerlichen Entscheidung – hinter dem WM-Feld zu starten – wahrscheinlich (WRS)
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