saarland_mysli_vor„Auch wenn ich es schon oft gesagt habe, aber der Start „zuhause“ bei der Saarland Rallye ist immer etwas Besonderes“, fiebert Lars Mysliwietz (Piesbach) dem Heimspiel entgegen. Und dennoch bringt dieser zwölfte Start bei der ‚Saarland’ wieder Neues. Eine Prüfung, Merchinger Berg, wurde 2012 das erste Mal gefahren. Ausgerechnet im letzten Jahr waren aber die Lokalmatadore nicht dabei. Also auch für „Alte Hasen“ etwas Neues im Gegensatz zu den im letzten Jahr

gestarteten Meisterschaftskonkurrenten. Mehr Sorgen macht der Citroen DS3 R3T Besatzung jedoch der Zustand des Autos. Ein Elektronikfehler, der zum Ende der Rallye Deutschland auftauchte, ist aktuell noch nicht hundertprozentig lokalisiert worden. Co Oliver Schumacher, der auch für die Vorbereitung des Fahrzeuges verantwortlich zeichnet: „Eigentlich sollte die Rallye Kohle & Stahl am vergangenen Wochenende als Probelauf genutzt werden. Aber das war wegen des Problems nicht möglich. Jetzt nutzen wir die restliche Zeit zu Fehlersuche um doch noch beruhigt starten zu können.“
Und dabei hat das saarländisch/westerwälder Rallyeteam in diesem Jahr ganz besonderen Grund ordentlich vorbereitet zu sein. Immerhin führen sie die Zweiradwertung innerhalb der Deutschen Rallyemeisterschaft an und belegen Gesamtrang drei aller Fahrzeuge. Doch selbst wenn es erfolgreich läuft, wird es zu einer kuriosen Situation kommen. Mysliwietz: „Die DRM umfasst sieben Läufe, wovon jedoch nur sechs gewertet werden. Unser Budget lässt aber genau nur diese sechs Läufe zu. Die letzte Rallye, die sehr teure Lausitz Rallye, ist daher für uns nicht drin.“ Gelingt also im Saarland nicht der vorzeitige Titelgewinn, wird dieser wohl kampflos bei der Lausitz Rallye verloren gehen! „Egal“, blickt Mysliwietz voraus, „jetzt konzentrieren wir uns auf die „Saarland“ und versuchen der Konkurrenz das Leben so schwer wie möglich zu machen. (LM)