„Die Spannung und Vorfreude ist riesig. Das Auto steckt voll von neuer und interessanter Technik“, fiebert Lars Mysliwietz aus Piesbach dem ersten Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft entgegen. Fünf Jahre wurden viele Einzelsiege und Meisterschaftstitel im Citroen C2R2 max eingefahren. Der Wunsch in der nächst höheren Fahrzeugkategorie anzutreten bestand schon länger. Vor gut zwei Wochen klappte es dann. Oliver Schumacher (Fluterschen):
„Der Citroen DS3 R3T ist ein sehr modernes Fahrzeug. Die R3 Fahrzeuggruppe erlaubt mehr technische Freiheiten. Citroen hat diese Möglichkeiten konsequent ausgenutzt. Turbotechnologie, Sequentielles Sechsganggetriebe, ca 210 PS und umfangreiche elektronische Einstell- und Diagnosetools werden uns in der nächsten Zeit sehr fordern.“ Zeit zur Eingewöhnung bleibt dem saarländisch/westerwälder Rallyeteam nicht.
Am kommenden Wochenende startet rund um St.Wendel der erste Lauf zur Deutschen Meisterschaft und zur Euro Rallye Trophee (ERT). Erst einen Tag zuvor wird der Wagen das erste Mal schnell bewegt. „Wir müssen da ganz realistisch sein. Zwanzig Kilometer Testen reichen niemals, solch einen Wagen zu verstehen und auch schnell zu bewegen. Daher ist die Pfalz-Westrich lediglich anzusehen als verlängerter Test und sich vertraut machen mit dem Wagen. Schnelle Zeiten wird es nicht geben“, dämpft Lars Mysliwietz die Erwartungen. Angesprochen auf die weitere Saisonplanung zucken die Beiden mit den Schultern. „Eingeschrieben haben wir uns für die ERT. Teilnehmen möchten wir eigentlich an der Deutschen Rallye Meisterschaft“, erläutert Oliver Schumacher. ,,Allerdings sind derzeit reglementsbedingt Reifenkonstellationen vorgeschrieben, die so für uns aus Sicherheitsgründen nicht möglich sind. Deswegen und auch wegen dem bislang vorgesehenen Wertungsmodus haben wir uns noch nicht in die DRM eingeschrieben.“
Aber ganz geben Mysliwietz/Schumacher die Hoffnung auf die Teilnahme dan der DRM nicht auf. Am Donnerstagabend findet eine gemeinsame Besprechung mit Teilnehmern und DMSB statt. Werden dort gute Ergebnisse erzielt, erfolgt auch eine Einschreibung in die DRM. Das sieht Lars Mysliwietz aber momentan noch als zweitrangig an: „Zunächst möchte ich den neuen Wagen kennen- und beherrschen lernen, so dass wir uns vielleicht zum Ende der Rallye schon „dutzen“ und die ersten vernünftigen Zeiten zustande kommen“. (LM)
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