Das vierte Rennwochenende liegt hinter den Protagonisten der ADAC PROCAR, zu denen wieder einmal Johannes Leidinger gehörte. Sein Meisterschaftskonto ist prall gefüllt und mit einem weiteren Sieg und einem dritten Platz konnte ihm die Tabellenführung und damit den Halbzeitmeistertitel keiner streitig machen.
Als „durchaus erfolgreich – wenn auch mit Abstrichen“ bezeichnet Johannes Leidinger das vergangene Rennwochenende der ADAC PROCAR, das im Rahmen der Tourenwagenweltmeisterschaft (FIA WTCC) stattfand.
Vom ersten freien Training an war der Saarländer in seinem Liqui Moly Team Engstler BMW klar der schnellste auf dem 3,696 Kilometer langen Circuit in der Magdeburger Börde. „Wir hatten es mal wieder mit wechselhaftem Wetter zu tun und die Strecke war mal nass und mal trocken. Doch hatten wir für alles, was das berühmte „PROCAR-Wetter“ hergab, ein gutes Set-Up gefunden und ich kam sehr gut mit dem Auto zurecht“, so der 24-Jährige.
Auch im Qualifikationstraining lief es rund für den Tabellenleader, auch wenn er selbst nicht ganz zufrieden war: „Es fehlte einfach die perfekte Runde, in der ich die drei Sektoren richtig zusammen gebracht hätte. Zum Glück hat es auch so zur Pole für das erste Rennen gereicht.“
Kurz vor dem ersten Rennen hörte es auf zu regnen, doch die Strecke war noch leicht feucht. „Genau für diese Verhältnisse hatten wir im Warm-Up am frühen Sonntagmorgen noch ein passendes Set-Up herausgefahren, das wir nutzen und ideal umsetzen konnten. Ich habe von Beginn an das Rennen kontrollieren und sogar meinen Vorsprung über die Renndistanz noch problemlos ausbauen können“, fasst der Vize-Meister des vergangenen Jahres zusammen.
Im zweiten Rennen machte ihm dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Schon in der Reparaturpause begannen die Diskussionen über die perfekte Reifenwahl. „Wir waren leider etwas zu konservativ und entschieden uns für Regenreifen – doch leider trocknete die Strecke ab und es fing nicht mehr erneut an zu regnen“, so Leidinger. So musste er Peter Rikli und Jens Weimann ziehen lassen, sicherte sich aber trotzdem noch einen Podestplatz. „Es lässt sich festhalten, dass wir über das ganze Wochenende die Schnellsten waren und auch die Meisterschaftsführung haben wir weiter ausgebaut – damit bin ich sehr zufrieden und freue mich jetzt schon auf das nächste Rennen“, fasst Leidinger abschließend zusammen.
Schon vom 12.-15. August greift der Tourenwagenpilot wieder ins Lenkrad. Dann stehen die Saisonrennen 9 und 10 am umgebauten Red Bull Ring in Österreich im Rahmen des ADAC Masters Weekends an. {jcomments on}