Auch die zweite Veranstaltung der Deutschen Rallye Meisterschaft beendet Roman Schwedt zusammen mit Co-Pilot Henry Wichura auf dem zweiten Platz. Mit dem Opel Adam R2 war das DSK Junior-Rallye-Team gewohnt schnell unterwegs und fuhr auf einer WP sogar bis knapp an die Top 10 des Gesamtklassements heran. Der zweite Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft brachte Roman Schwedt nicht nur seinen zweiten Pokal ein, sondern erneut viele wichtige Erkenntnisse.
In seinem ersten Rallye-Jahr steht für den 17-Jährigen das Sammeln von Erfahrung im Vordergrund. „Natürlich freuen wir uns aber auch über jeden Pokal, den wir von den Veranstaltungen mitnehmen dürfen – umso mehr, wenn dieser von einer so stark besetzten Veranstaltung wie der Hessen-Rallye stammt“, so Schwedt. Den ersten Rallyetag rund um das hessische Schlitz beendete er bereits auf dem zweiten Platz in seiner Division und war somit ganz zufrieden mit dem Auftakt in die Veranstaltung. „Ich wurde zwar im Rundkurs aufgehalten, aber damit muss man rechnen. Das ist ärgerlich, aber ich versuche, mich davon nicht ablenken zu lassen“, erklärte Schwedt am Abend, der für ihn allerdings auch noch 20 Strafsekunden einbrachte, weil er zu spät an einer Zeitkontrolle stempelte. Am Samstagmorgen wollte der DSK-Junior dann auf der Strecke alles wieder ausgleichen und Zeit gutmachen, wobei er sich verbremste und genau das Gegenteil erreichte. „Natürlich ging dann auch zu allem Überfluss noch der Motor aus und bis wir wieder im Renntempo auf der WP waren, hatten wir noch mehr Zeit verloren“, gab Schwedt zu, der zusätzlich am zweiten Tag mit Getriebeproblemen zu kämpfen hatte.
„Zum Glück sind wir rund um das Team sehr gut aufgestellt und konnten mit dem Datalogging und dem Dateningenieur wichtige Informationen sammeln“, erklärte Schwedt und ergänzt: „Zudem stand mir Armin Schwarz mit Rat und Tat zur Seite. Sein Erfahrungsschatz ist unendlich groß und das hilft jedes Mal enorm weiter!“ Mit dem Motivationsschub von Armin Schwarz ging Schwedt nach dem Service wieder auf die Strecke und knüpfte dem stark fahrenden und vor ihm liegenden Niklas Stötefalke auf jeder der sechs verbleibenden WPs Zeit ab. Wie schnell der Saarländer tatsächlich unterwegs war, belegt eine WP-Zeit, die fast für eine Top10-Zeit im gesamten Starterfeld gereicht hätte. Als Zweitplatzierter in der Klasse und auf dem 18. Gesamtplatz beendete Schwedt mit Co-Pilot Wichura die ADAC Hessen Rallye Vogelsberg – ohne auch nur einen Kratzer an seinem Opel Adam R2. Als nächste Veranstaltung steht für das Team die Sachsen Rallye auf dem Kalender. Die Rallye Sulinger Land lässt Schwedt aufgrund schulischer Verpflichtungen aus. (RS)